Tclllini 1
Giovan-ni.
August.
um
Stefano Scolari forma in venetia, so dass dieser später in den Be-
sitz der Platten gekommen seyn konnte. Etliche Blätter sind 011119
Namen , und scheinen, wie die anderen, selten zu seyn.
1) Der Triumph des Bacchus, langer Fries von 6 "Blättern.
schmal qu. fol.
2) Der Triumph der Ceres, langer Fries von ÖBlättern. Schmal
qu. fol.
5) Der Triumph der Thetis, Fries in 5 Blättern. Alessandro
temini f. Stefano scolari forma in Venetia. H. I4 Z. 2 11'!
L. 4 z. 6 L.
4) Ein Seegott mit einer nackten Nymphe entfliehend; links
zwei Tntonen mit Stöcken, welche ihm folgen. Ohne Na-
men. Fries, schmal qu. fnl.
5) Ein nackter Mann, welcher ein Seeungeheuer am Barte
hält, rechts des Blattes. Hinter ihm sieht man drei Seestiere.
1 Ohne Name. Fries, schmal qu. fol.
6) Zwei mit Blättern und Trauben bekränzte Knaben im Schilfe,
welche die Geige und Zitter spielen, links drei Seepferde.
Ohne Namen. Fries, schmal qu. fol.
7) Bacchus auf dem Meere von Amuretten bedient. Der eine
reicht ihm das Trinkgeiiiss, und einer der drei Genien zur
Linken trägt einen Korb mit Früchten, während ein zwei-
ter die Trompette bläst. Links unten: Alessandro Temini
f. Fries, schmal qu. fol.
Wir möchten glauben, dass dieses Blatt nicht zur Folge
Nr. i gehöre.
Temini, GlüVßlllll, Kupferstecher, arbeitete in der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts in Venedig, und könnte mit dem Obigen
in Verwandtschaft stehen. Der alte Fussly sagt, dass er nach P.
Cagliari, J. Robusti u. a. radirt habe. Wir haben von folgenden
Blättern Kunde, wovon das erste die Jahrzahl 1645 festsetzt.
I) Serenissimus Franciscus Estensis Mutinac, Regii etc. Dux
MDCXXXXIII. All' Illo. _ Cunte Haimondo Monte-
cucoli colonello etc. Gio. Temini DDD. fol.
2) Vero Ritratto del Sex-m". Principe Mattias, Fratello di Gran
Duca di Toscana. Ganze Fi ur zu Pferd. Mit Dedication
an F. M. Zati. Gio. Temini ä)a Dona e Dedica H". qu. fol.
8) Carlo Üonzales Herzog ven Mantua, geätzt und mit dem
Stiehel vollendet. G. Temini f. fol.
d) Christus vom Kreuze abgenommen liegt im Schosse der ohn-
mächtigen Mutter, von J. von Arimathia und von zwei
Frauen betrauert. Nach Tintorettds Bild in der k. k. Gale
lerie zu VVien. fol.
Temmel, AllgllSt, Maler aus Schlesien, machte seine Studien an
der Akademie in Berlin, und ging dann 1820 zur weitem Aushil-
dung nach Rom. Hier entwarf 'l'emmel mehrere historische Com-
yositionen, die er in Oel ausfiihrte, so wie Scenen aus dem
italienischen Volksleben. Ueberdiess cupirte er im Verlaufe vun
Jahren eine Anzahl von berühmten Malwerken, wie Hafaels
Madonna di Foligno, dessen Transfiguratiun, und mehrere Sibyl-
len nach Fresken desselben. Ferner cupirte er G. Aurura.
und die Diana mit den Nymphen von Dominichinu. Alle diese
Bilder sind mit Fleiss und Geschicklichkeit nachgeahmt, im Gha-
rakter des Urbildes. Sein letztes XVerk war die Cuyie vun [än-
mcPs Displllä, welche A. liaselowski vollendete. Dieses Bild kam