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Nicolas
Anluine.
ßenrebilder, welche er ausführte. Dazu kommen viele Zeichnun-
gen in Sepia, Tilseh und Aquarell verschiedenen Inhalts. Viele
seiner Bilder in Oel und Aquarell sind comisehen Inhalts, sehr
geistreich behandelt. So sah man 1350 auf der Iilllßlillläälßlvlllllg
zu Berlin eine Aquarellzeiclznung, welche den Sabinermub in
Iirlihwinlsel vorstellt. Im Jahre 1858 übermachte er der ahnde-
mischen Sammlung eine "Anzahl seiner geistreiehen Arbeiten.
Tauhcrt wurde 1802 k. preussischcr Hofruth, und 50 Jahre
zählte ihn die Akademie unter ihre lYlitglicder. Im Jahre 1359
starb er.
Taubert, Bildhauer zu Berlin, war um 1356 Schiilcxfvon L. VVich-
mann. Seiner erwähnt Graf Raczynski im dritten Bande der Ge-
schichte der neueren Kunst.
Taucher oder Dauger, Hans, Glagmaler zu Nürnberg, wird
von Fiorillu erwiihllt, mit der Bemerkung, dass er seinen Vorgän-
fern an Kunst weit nachstehe. Er scheint zu Anfang des 17. Jahr-
xunderts gelebt zu haben.
Taunay, Nicolas Antome, Maler, geb, m Parig 1753, m,-
Schiilcr von Casanova, und ein vielseitiger Iiiiilstler. Er malte
zahlreiche Landschaften mit und ohne Stallage, welche gleichsam
die Mitte bilden zwischen seinen historischen VVerhen, und den
Schlacht-mild Genrebildern, da sich von seiner früheren bis zu
seiner späteren Zeit solche finden. Zu mehreren anderen sei-
ncr Gemälde wählte er den Stoff aus dem tliatenreichcn I.eben
Napoleorfs, deren jetzt einige in der historischen Gallerie zu Ver-
sailles aufbewahrt werden, und die in GavartPs Gall. hist. de Ver-
sailles gestochen sind, wie die Erstürmung des Schlosses Cossaria
bei Milesixilo 1796 (gest. von Schroeder), die Schlacht zu Nazi!-
rcth 179g Kgest. von Aubert), der Uebergang der französischen
Armee über den St. Bernhard 1800 (gest. von Aubert), die Armee
im Engpass von Guadarama 1808 (gest. von l-Iuot). Es finden
sich aber noch mehrere andere Werke dieser Art, worunter 1801
dasjenige, welches Napoleon vorstellt, wie er auf dem Schlacht-
felde die Gefangenen empfängt, den Aufmunterungspreis von 1500
Frs. erhielt. Dieses Bild wurde im Luxembourg aufgestellt. Weiter
folgte der Ueber ang Napoleoms über die Alpen und der Angriff
auf das Fort Barä Kaiser Napoleon zu München 1808, die Schlacht
von Ebcrsberg 1810, der Einzug der kaiserlichen Garde durch
den Triumphbogen an der Barriere Pantin, die Schlacht bei Lodi
1310 (im Besitze des Fürsten von Neufchätel), und verschiedene
militärische Genrestücke aus den französischen Kriegen der Iiai-
serzeit. Andere Darstellungen wählte Taunay aus dem Leben
Heim-ich's IV. von Frankreich. Im Jahre 1804 malte er die Ge-
schichte mit dem Bauer, und 1824 wiederholte er die Scene. Ein
anderes Bild stellt den König vor, wie er den verwundeten Sully
in die Arme schliesst. In dem damals sogenannten Fache der
Anekdotenmalerei leistete Taunay von jeher Interessantes. Auch
streng historische Darstellungen; oder vielmehr schöne historische
Skizzen hat man von seiner Hand: Moses als Knabe aus dem
Wasser errettct, Eliezar und Rebecea, Jabobs Ankunft in NIeso-
potamien, Samson und seine heirathsfähige Tochter, der verschwen-
dcrische Sohn, wie er trotz aller Bitten der Angehörigen das vä-
terliche Haus verlässt, der barmherzige Samariter, Moses Wasser
aus dem Felsen schlagend, die Predigt des Täufers Johannes, die
belasse in der Capelle des heil. Rochus etc. An diese Werke schließ-