Tardif,
Henry.
Taricco ,
Sebasliano.
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Q7) Ansicht von Pirna, nach Canaletto, qu. fol.
23) Ansielät der Stadt und des Schlosses Meissen, nach A. Thiele.
qu. K0 .
29) Ansicht der Veste Iiönigstein, nach demselben, qu. fol.
Tardif: Henry, Landschaftsmaler zu Paris, wurde um 1805 ge-
boren, und ist durch verschiedene Ansichten bekannt, die mei-
stens in Oel ausgeführt sind. Er bereiste zu diesem Zwecke Frank-
reich, Holland und Belgien. Auf den Salons in Paris sah man
viele Bilder von ihm.
Tardo, Pompßß, war] Goldarbeiter des Grossherzogs Cosmus I.
von Florenz. In Gayds Carte gio ineditu (Partisti etc. handeln
die Documentß Nr. 203 und 262 von Tardo und einem Guldschmid
Domenico.
Tüffrb, s. Tarrö.
Tariga , Giovanm Caregarx, Maler; geb. zu Verona 1590, war
Schüler von A. Balestra, und lieferte Werke, welche Talent ver-
riethen, scheint aber unbekannt geblieben zu seyn.
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largone, POIYIPBO, Golrlschmid und Architekt von Rum, war zu
seiner Zeit ein Mann von Ruf. Er fertigte das schöne Sakra-
menthäuschen in S. Gio. in Laterano, und den reichen Altar
der paulinisehen Capelle in St. Maria Maggiore. Später diente
er in Frankreich als liriegbaumeister, und war auch in Erfindung
verschiedener Maschinen berühmt. Starb zu Mailand um 1535.
Targmnl, GIUSBEPG, Architekt von Rom, war Schüler von C.
Marehioni. Er aute das neue Theater in Tordinone, worüber
folgendes Werk erschien: Descrizione hist- del Teatro di Tordi-
none, di F. Giorgi in Roma 1795. 'l'arguini selbst gab eine Schrift
über dieses'Theater heraus, mit einer Abbildung von Casaletti.
Taricco, Sebastiano, Maler, geh. zu Cherasco 1645, war ein
verständiger Nachahmer der Werke G. Renfs und Dominichinds,
und lieferte in ihrer Weise schätzbare Bilder, wenn er auch etwas
flüchtiger arbeitete als jene. In St. Trinitä zu Turin ist neben
anderen Oelbildern ein geriihmtes Gemälde der Drcieinigkeit von
ihm, und in St. Maria Maggiore eine Tafel mit Joachim und
Anna. Der grössere Theil seiner Werke findet sich aber in Che-
rasco, wo im Hause seiner Familie noch mehrere Bilder vorhan-
den sind. Besonders gerülnnt wurden die Fresken in einem Saale
des Palastes Gotti. welche Darstellungen aus dem alten Testa-
mente enthalten. Im Stadthause dasclbst sind vier historische Land-
schaften, welche an Poussiicfs Manier erinnern. An der Decke
der Kirche der Bruderschaft des heil. Augustin malte er das Pa-
radies, in der Cuppel die heil. Jungfrau mit Heiligen zur Seite,
und in den Nischen anmuthige Engel. In S. Franceseo daselbst
ist ein Bild der Stigmatisatiun dieses Heiligen, und St. Petrus von
Alcantara von ihm gemalt, zwei schöne ausdrucksvolle Bilder. Bei
den Carmelitern sind sieben Bilder von ihm.- Dann findet man
auch in den Palästen und Privathiiusern zu Chernsco mehrere schöne
Gemälde von Taricca. In der Dreieiniglaeitskirche zu Pollenza
sind ebenfalls sehenswerthe Gemälde von ihm. 1m Hause des Gra-
fen Matis daselbst ist ein schönes Bild der Susanna, und eine
Steini ung des heil. Stephan. Lanzi und Ticozzi fertigen diesen
sclgätzäparcn Meister zu kurz ab. Er starb 1710.