Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

Tardieu , 
Lonise, 
Tavdicu , 
Nie. 
Henry. 
1126 nicht besser empfohlen, als der Tod des Corre gio- Die 
Königin soll als Tochter Pharaonis, und die preussisciexl Olizie- 
ren auf dem Vaudewilleßfheater costumirt wurden seyn. Dabei 
bemerkt der Ileeensent, dass damals viele französische Male;- glaub- 
ten, den deutschen Ollizier nach dem Leben dargestellt zu haben, 
wenn sie ihln einen drei Schuh langen Zopf gaben. Dieses Ge- 
mälde kaufte aber Napoleon unter mehreren andern, welche eben- 
falls den Kaiser zum Gegenstande hatten. Von den späteren 
Werken des Künstlers passirtexl mehrere mit grösserer Anerken- 
nung die Revue, und unter diesen sind folgende zu nennen: 
Bin französischer Oßizier schützt einen gefangenen Araber nach 
der Einnahme von Benhunt (Gahinet Denen 1810); ein junger 
Mann zwischen der Tugend und dem Laster 1810; de? alle Pule 
Naroclii dem liniser vorgestellt; die Halt der französischen Arlncg 
in Siena 1812; Friedrich Wilhelm bei Friedrich dem Grussen 1,314; 
Ludwig XVIII. zu Mittaw, Jean Bart am llufe zu Versailles (Cab. 
Ludwigs XVlIl. 1817); der Schrei der Unschuld (lWlme. Duchesse 
d'Or 1817). Clio vor der Büste Ludwigs XVIlI. hegeistert, die 
Convertirung des Herzogs von Joyeilse, Susanna im Bade, die 
Familie des Centaur 1819; Allegorie auf die Geburt des Ilerzogs 
von Bordeaux (Mus. in Runen), ein Zug der Herzensgiite Lud- 
wigs XIL, die Samariterin 1812. Zu den Hauptwerken des Künst- 
lers zählt man ferner: Ulysses von Eurycles erkannt, Agamedes 
und Trophonius, Christus bei Maria und Martha, die erste Messe 
des heil. Vincenz von Paula, ein Wittwer (Prinz Heinrich von 
Preussen) am Grabe seiner Gattin, (rinige Bacchanale (Gab. des 
Prinzen von Mariaha), eine Folge von Cnrtuns für die Garde- 
meixble de la cunromie etc. In der letzteren Zeit malte 'l':1rdieu 
meistens Altarbilder und Landschaften. 
des Jakob Ni- 
war diesem bei 
Tardieü, LOIIiSB, gcburne du Vivier, die Gattin 
culas Tardieu, war ebenfalls Iiupferstecherin. Sie 
seinen Arbeiten bchülflich. 
Tardicu, Niadeleine 
P.  Tardieu, s. M. 
die Gattin des 
ThePßSß, geboruc Rousselet, 
Th. läuussclcz.  
Tafdlell, Nlßßlas Henry, Zeichner und Iiupferstecher, wurde 
1674 in Paris geboren und von A. le Pautre unterrichtet, bis sich 
J. Audran seiner annahm, der in ihm einen Nebcnbuhler heran- 
zog. Tardieu lieferte eine bedeutende Anzahl von Werken ver- 
schiedenen Inhalts, die sich in Vergleich mit jenen seines Suh- 
nes durch griissere malerische VVirliuxig auszeichnen. Er verband 
zu diesem Zwecke die Nadel mit der Radirnadel, führte die lelz- 
tere mit ziemlicher Freiheit, und vermied dadurch den metalli- 
sehen Glanz des Stichels, auf welchen Jean Nicolas hinarbeitete. 
Dennoch ist es schwer, die Bizitler der Tarclieu streng zu. scheiden, 
wenn nicht eine genaue Ilezeimfhnun" derselben zu Hülfe kommt. 
In Verzeichnissen werden häufig beide N. Tardieu genannt. Der 
ältere ist einer der Stecher für den Recueil de Crozat, für die 
Gallerie de Versailles, in welcher die Bilder von 1c Brun nach 
Massffs Zeichnungen erschienen, für le Saere de Louis XV- und 
für andere Werke damaliger Zeit. Im Jahre 1720 wurde er Mit- 
glied der Akademie, wobei er das Bildniss des Herzogs von Autin 
überreichte. Im Jahre 1749 starb er. J. N. Tarclieu stach 1745 
das Bilduiss dieses Künstlers für die Portraitsammlung von Odieuvrc.
	        
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