Louis
Taraval ,
Gustav.
Tarchesius.
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stückc im Geschmacke seiner Zeit. Er war ein Hünsllep von Ta-
lent. Emxgf: selncr Werke sind gestochen.
Dxe hell. Familie, gest. von J. F. Clemens, fül-
Une Bacchante se prdparant ä un sacriflce, geSI- V01! C- G-
Schultz. Oval.
Unc jcune ouvriiare accahläe (le sommeil, gest. von demselben-
Eigpnhändige Radirnng.
Eine Ballscene in lfenedig, nach Tinturetto, schönes Blatt.
welches aber selten vorkommt.
TaraVal, LOUiS GUSUJV, Architekt und Iitxpferstecher, wurde 1757
in Stockholm geboren, kehrte aber nach dem Tode seines Vaters
Thomas Rafael nach Paris zurück. wo sein Bruder Hugo als Künst-
ler Ruf behauptete, und er selbst unter Boulltfs Leitung seine
Studien begann. Auch der jüngere Tarnval erwarb sich Beifall,
besonders durch seine architektonischen Stiche. Uebercliess lieferte
er mehrere Pläne zu Gebäuden und Denkmälern.
d. M. Moreau stach nach ihm: Vue de la place neuve de
Louis XV. Von seinen Blättern erwähnen wir folgende:
1) La souree des arts, eine Funtaine, von Taraval- erfunden,
und radirt, fnl.
2) Grue de Pecole de chirurgie, nach eigener Zeichnung, fol.
5) Der Plan mld Aufriss zu einer Charitö, die an der Rne
St. Jacques erbaut werden sollte, nach dem Entwurfe von
Boulle, fol.
4) Der Entwurf eines Monumentes, welches zu Ehren Lud-
wigs XV. errichtet werden sollte, fol.
5) Portails et ortes composes et graves par L. G. 'l'araväl,
6 Blätter,
6) Die fBlätter in des Grafen Cassas' Voyage de 1a Syrie etc.
gf. O c
Taraval: Thomas Rafael, Maler, der Vater der beiden vorher-
gehenden Künstler, machte seine Studien in Paris, und hatte da
schon als Portraitmaler Ruf, als er nach Stockhqlm sich begab.
wo ihn der König zum Ilofmalcr ernannte. Er malte da viele
Bildnisse, und starb 1750.
Taraval, LOUIS, Maler, stand in Paris unter Brenefs Leitung, und
begab sich 1735 zur weiteren Ausbildung nach Rom, wo er durch
historische Conxpositionen seinen Beruf zum Künstler beurkundete,
aber in der Blüthe der Jahre starb.
Tarhetalß, 301111, Bildhauer, arbeitete um 1560 in England. Er
fertigte das Grabmal des Grafen Heinrich von Vvestmoreland und
seiner beiden Gemahlinnen in der Kirche zu Staindrop in York-
shire. Dieses Werk ist von 1565 , wie Finrillx) versichert, V. 254-
TaYChÜSIÜS, Architekt, wird von Vitruvius IV. 3. 1. erwähnt, und zu
den Künstlern gezählt, die man schon zu seiner Zeit dem Alter-
thume zuwies. Er schrieb ein Werk über Architektur, und behaup-
tete, der dorische Styl passe nicht zum Tempelban. Er empfahl die
jonische und curinthische Bauweise. Auch Pilheus und Hermogene:
erklärten sich gegen den dorischen Slyl. Milizzia behallPi-el, Tal"
chesius und Argelius hätten der corinthischen Ordnung ihr Eben-
mass gegeben, ohne die aheQucllc zu nennen, welche dies: be-
stittigct.