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Tamm ,
Franz
XVm-ner,
Tanchd,
Nicolaus.
ginl das prachtvolle silberne Ciborium im [Dome zu Pisa. Es wird
von drei Engeln getragen, und am Gradinu sind die Leidenssta-
tiunen des Erlösers in Basreliefs dargestellt. Dieses Werk kostete
24000 Scmli.
q-lamms Franz Werner, genannt Dapper, Maler, wurde 1653
in Hümbllfg geboren, und von Th. van Susten und J. Pfeilfer unter-
richtet. Anfangs wollte er sich der Histurienmalerei widmen, zog
aber später ein leichteres Fach vor, und gründete damit seinen
f Ruf. Er malte Blumen und Friichte, die in Gefüssen von edlem,
Metall oder von Crystall erscheinen, wobei er auch Vögel und
Insekten anbraehte. Dann malte er auch Thiere in Landschaf-
ten, oder brachte Kinder und andere jugendliche Figuren in diesen
an, welche mit Blumen und Früchten, oder mit Thieren sich zu
schaffen machen. Der griissere Theil seiner WVerhe besteht in
sogenannten Stillleben. Seine früheren VVerlse sind sehr leicht und
Pastus behandelt, später verwendete er aber auf die Ausliihrung grils-
seren Fleiss, nach dem Vorhilde niederländischer Meister. Fannn
hielt sich einige Zeit in Rom auf, wo er den Beinamen Dapper er-
hielt. Später wurde er an den Hof nach Wien berufen, wo er
zahlreiche Bilder malte, deren auch ins Änslaud gingen. In der
k. k. Gallerie des Belveclere sind vier Blumen- und Fruehtstiiclae
von ihm, und drei Gemälde mit Darstellungen in Naturgrüsse: ein
todtes Reh und Geflügel von Hunden bewacht (fr. v. tam. fe. A.
1706); Ilausgefliigel mit landschaftlichem Grunde; todtes Geflügel
und der Jäger mit einem Hasen in den Händen. Auch in der
Gallerie zu Dresden sind zwei Bilder: ein paar Tauben, und die
Henne mit den Iiiichlein. In der Gallerie Lichtensteixi zu Wien
, sind vier Stillleben, und zwei Iiinder mit einem Bluinenstrausse
in der Landschaft.
Dieser Künstler starb zu Wien 1724. Pascoli nennt ihn Var-
nertam, und Dapper verwandelt er in Daprait.
Tamm, 035133? und Franz, die Söhne des Obigen, übten
Kunst des Vaters, scheinen aber weniger bekannt zu seyn.
die
Tamm, oder Damm, 11., lYIaler, war zu Anfang
hunderls thiitig. Hier. David stach nach ihm das
Cäsar Creluunius,
des 17. Jahr-
Bilduiss des
Tamm, Maler zu Wien, wird in der
sehen Iiunst you Graf llaczyxxski
Künstlern erwähnt.
Geschichte
unter den
d 0 r
um
neueren d_cut-
1356 thängen
Tamyrus, s. 'l'hamyrus.
T8113, Maler, wird vo1_1 Bartuli erwähnt.
der Sakriskey der Kn-che Consulata zu
von ihm.
01m0 Zeitbestipqnung. In
Turin smd exmge Bilder
rlw
anay ,
Tunnay
und Taunay.
TüllChä, NiGOIQIlS, Maler und Badirer, irrig Tinckce und 'I'inckei
genannt, wurde um 1740 in Frankreich geboren. Er malte Glänrg-
Bilder, ist aber weniger bekannt, als er es verdient. Mllc Grunier
sLuch nach ihm zwei Blätter, unter dem Titel: IfOurs, und 1a
lVlui-iiiutte, 1'. fol. Das erstere stellt einen Tanzbiir vor der Haus-
thiirc vur, im andere einen Jungen mit dem Murmelthicr. Le Beau