Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

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Sosibios. 
Sosocles. 
diesem Gemälde eine durch Inschrift beglaubte Notiz verdanken, 
welche unsere schriftlichen Quellen nicht enthalten. Noch höher 
ist aber-der künstlerische Werth anzuschlagen, _da wir unter  
sem Sosias an einen mit dem Cbaraktermaler Polygnot verwandln-n 
liiinstler denken dürfen. Dass das Gemälde nicht blns Copitgsondcr" 
eigene Erfindung des Susias sei, wird durch die Gruppirung du. 
beiden Helden klar,.welche der Rundung des Geflisses so v'ortre(-f_ 
lich angepasst ist, dass sie ausdrücklich dafür componirt seyu musx 
Auch der Zusammenhang zwischen dieser chirurgischen Scene und 
dem Namen des Künstlers dürfte auf eigene Compositiun deuten 
indem Zluova; durch seinen mit dem Beinamen des Aelsulap, Zlumjff 
verwandten Namen zur Wahl dieses Gegenstandes bestimmt wurde; 
seyn kunute. Auf der leider verstümmelten Aussenseite ist ein figih 
renreiclter Götterverein dargestellt, welcher verschiedene Erklärung 
gefunden hat. Lenormant will die kosmischen Gnttheiten erblh 
cken, Welker bringt dieses Bild in Verbindung mit dem ersten 
und hält es nach Ilias  I. für eine dem Kampf der Helden zu: 
sehende Götterversammluttg. O. Müller erblickt darin das H0ch_ 
zeitsmahl des Peleus und der Thetis, der Eltern des Achilles, und 
eine hochzeitliche Beziehung erkennt auch Gerhard, welcher in 
seinem trelflichen Werke: Griechische und Etruskische Trinkschu- 
len des k. Museums zu Berlin, mit Hülfe einiger erst später auf- 
gefundenen Scherben die Bilder erklärt, und nach ihm ist diess 
auch im Bunstblett1842 Nr. 147 geschehen. Gerhard gibt diese 
Schale mit dem Bilderschmucke in Abbildung. Sie ist aber schon 
Früher in den Munumenti inediti des archäologischen Institutes 
18.30. 24. 25. abgebildet. 
SOSIbIOS , Bildhauer aus Athen, ist durch eine 2 F- l Z- hohe Maß 
morvase bekannt, die sich im Museum des Louvre befindet. S", 
ist mit 8 Relieffiguren geschmückt, wovon 6 ein Opfer bieten, und 
die beiden anderen Merkur "und Diana vorstellen. Diese beiden 
letzteren sind ganz im alten Typus gebildet, die anderen aber i," 
ganz freien Style behandelt, von der wundervollsten Nalvctät und 
Grazie. Waagen (H. u. H. in Paris S. 101) finde: es flieht u"- 
wahrscheinlich, dass dieser Sosibios in der Zeit dem Plndias nahe 
stehe. In den Ornamenten, zumal des Simses. verrälh diese Vase 
ganz den Geschmack der architektonischen Denkmalc aus der Zeit 
des Phidias. Bouillon lil. 79., Clarac pl. 120. 
SOSICIES, s. Sosocles. 
SOSIIIS, Bildhauer aus Selencien, wird von Plinius erwähnt, ahne 
Zeitbestimmung. Er fertigte eine Statue des Apollo aus Cedem_ 
hulz, so dass er sich also mit Sclmitzwerken beschäftigte. Es ist 
aber nicht anzunehmen, dass desswegen der Hünstler in einer h-ü_ 
heren Periode gelebt habe. Das für unverwüstlich gehaltene (je, 
rlernholz wurde noch in späteren Zeiten von vorzüglichen Künsh 
lern gebraucht. Vgl. darüber Siebelis zu Pausanias V. 17- 2, und 
ßmalthea II. 25g. 
50800168, Edelsteinschueider, auch Sosicles, und von Sillig (Cat.  
tiiicum veterurn) Susthenes genannt, ist einer derjenigen gnieuhi. 
, scheu Meister, deren Lebenszeit nicht bestimmt werden kann. Aus 
einem seiner Werke aber, einer ljmume, welche das Gurgoneu. 
hauiif mit gebrochenen Augen vorstellt, geht hervor, dass er nach 
Pruxilcleg gelebt haben inuas, du das Gurguneiun erst seil qu- 
Zßll diese: iVL-ßlers in einer zu erlmbcuur Sulnbnhuit ulnäßbllllülqu
	        
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