Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

Sorri , 
Pietro. 
Sosias. 
813 
 29) Acht Vignetten für L'histoire de St. Louis, nach Gravelot 
von Soringue und Le Mire gestochen. 
30) Ein Paar Vignetten für die Histoire des Voyages de Prevöt, 
die andern von 'l'ardieu und Fessard. 
51 ) Verschiedene andere Vignetten, theils radirt, theils gestochen. 
SOITI, PIECTO, Maler von S. Gusme im Sienesischen, war Schüler 
von V. Salimbene, bis er mit Dom. Passignano, seinem Schwieger- 
vater, nach Venedig sich begab, wo jetzt die Werke des PaoloiVe- 
 ronese der Gegenstand seines eifrigen Studiums waren. Er war 
längere Zeit Gehülfe Passignanok, und was er in dieser Zeit malte, 
trügt ganz das Gepräge der Kunstweise dieses Meisters, den er 
in der Zeichnung und in Gediegenheit der Färbung noch über- 
traf. Zu Siena sind wenig Werke von Sorri. In S. Quirico ist 
ein Engelsturz in Fresco, und ein Bild in OeLbewabrt die Con- 
fratermta di S. Bastiano. Im Dome zu Pisa ist ein grosses Ge- 
mälde, welche die Einweihung dieser Basilica vorstellt. Ein zweites 
Bild, Christus unter den Kirchenlehrern, erinnert an P. Veronesds 
grossartige Weise. In den Palästen zu Genua waren von diesem 
Künstler ehedem viele Werke, sowohl historische Darstellungen 
als Landschaften. Dann fertigte er auch Zeichnungen zu Orna. 
menten und Arbeiten in Stucco. In der Garthause zu Pisa, in den 
Kirchen zu Genua. Lucca, Pavia, Mailand und besonders zu Flo- 
renz findet man noch hie und da ein Werk von ihm. Die letztere 
Zeit seines Lebens verlebte er in Siena, wo er aber fast alle Bil- 
der nach Spanien schickte. In Sammlungen werden auch Zeich- 
nungen von seiner Hand aufbewahrt. Eine solche besass in letz 
terer Zeit Graf Sternberg-Manderscheid. Sie stellt Maria mit dem 
Leichnam des güttlichen Sohnes aut dem Schoosse dar, mit Bister 
getuscht und weiss gehöht. Im Cataloge der Sammlung dieses Gra- 
fen wird der Verfertiger dieser geistreichen Zeichnung P. Sorui 
genannt. 
Sorri starb 1622 im 66. Jahre. Sein eigenhändiges Bildniss 
der Gallerie zu Florenz hat P. A. Pazzi gestochen. Auch bei So- 
prani kommt es vor. Den Engelsturz in S. Quirico zu Sienn hat 
J. F. Ravenet für die Etruria pittrice gestochen. 
SOITIGU: Jean, Lithograph zu Paris, ist durch verschiedene land- 
schaftliche Blätter bekannt. Solche sind neben anderen in der 
Vuyage pitturesque duns le Graml-Duche de Baden, par le Banm 
de Montemart. Paris 1856 , gr- 4. 
SOPÜUI, 0-, Maler, blühte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhun- 
derla. G. Ottnviani stach nach ihm die heil. Francisca Fremiut von 
St. Franz von Sales in den Himmel eingeführt. 
SOSlaS, Vasenmaler, dessen Name durch ein Werk beglaubigen ist, 
welches als eines der vielen Denkmäler erkannt wird, die als Hoch- 
zeitgaben griechischen Brauches Nlännerkraft sowohl als Schönheit 
verherrlichexi sollten. Es ist diess eine Schale, welche 1823,- eine 
der Eundgrnbeu Etrurieus lieferte, und die, jetzt im Museum zu 
Berlin aufbewahrt, ihre Stelle in der Kunstgeschichte gefunden 
und die mythologische liunsterlslärung erhalten hat. Auf dem Bu- 
den des Gefässes ist Achilleus dargestellt, wie er mit der von Clu- 
ron erlernten Iiunst den verwundeten Patroklos verbindet, und be- 
zieht sich wahrscheinlich auf den ersten und erfolgreichen Kampf 
beider Hehlen. auf ihren Sieg über den Mysier 'I'elephos und Ihre 
gleichzeitige Rettung des geliehenen Griechßnheeres, I0 dass wir 
[Yaglcrk tilillällül"  Lex. Bd. XVII. 6
	        
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