S013,
oder H.
Soriß,
Giovanni
Battista.
vermuthlich die Abbildungen der Heiligthüxner von St; Ulrich und
Afra, wovon gegenwärtig Hr. Hauptmann von Gemming die beiden
Platten besitzt. Sorg druekteauch das sogenannte Constanzische Con-
cilien-Buch des Domherrn Ulrich von lleichenthal, und zierte es
mit vielen in Holz geschnittenen Wappen aus, was vor ihm kein
Drucker unternommen hatte. Im Jahre 1482 gab er das Leben
der Altväter heraus, und verzierte es ebenfalls mit Holzschnitten,
diese qu. 8. Früher erschienen zwei Bibeln, die eine 1477, die
andere 1480. Abbildungen von Kräutern und Pflanzen gab er (lßlllw
Ilräuterbuche des Meisters Ortloph bei.
Sarg war in Augsburg der erste, der in seinen Drucken Seiten-
zahlen anbrachte.
SOrg, H oder H- M, heisst bei Fiissly, Brulliot, in verschie-
denen Catalogen u. s. w. ein Maler, über welchen man nicht recht
Bescheid zu geben weiss.
Diese ist Henricli Martin Zorg, auch Sorg und Hendrik R0.
ckcs genannt. Wir geben unter Zurg weitere Nachricht, da ihn
auch Weyerman, Huubracken, Descamps u. a. gewöhnlich Zorg
nennen.
8011-? v
Joachim,
Wulfg.
Meyerpeck.
Sorg, Hlllall, Bildhauer zu Bamberg, ein wenig bekannter-liiilmsf-
ler aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sein XNcrla ist
das Denkmal des 1561 verstorbenen Fürstbisclnofs Georg Fuchs
von Rügheim im Dome zu Bamberg.
Sorgh s
zur?
Sori ,
Sorri.
Soria, Francesoo, Architekt, blühte zur Zeit des folgenden Künst-
lers in Rom, und stand vielleicht mit diesem in Verbindung. Iu
der Roma modernavp- 45 Wird ihm die Zeichnung zur Hauptpfurte
des vatikanischen Palastes zugeschrieben.
SOTIB, Giovanm 133121118173, Architekt, wurde 1581 zu Rom gebo-
ren, und von G. B. Montani unterrichtet. Er galt für einen der
vorziiglichsten Meister seiner Zeit, dessen ausschweifende Manier
viele Verehrer fand. Es beschäftigten ihn die Grossen Roms, und
sein besonderer Beschützer war der Cardinal Borghese, der ihm
viele Aufträge verschaffte. Im Auftrage dieses Fürsten baute Soria
die Faeade und den Porticus der liirehe S. Gregorio in Monte
Celiu. Zu dieser Fagade führt eine grosse, aber unbequeme Treppe.
Dann übertrug ihm der _Cardinal auch den Bau desPorticus von
S. Grisogno. Einen zweiten baute er_ an der Kirche St. Catliarixia
de Siena. Sein Werk ist ferner die Faeade der Iiirehe della
Vittoria, so wie jene von. S. Carlo de' Catenari, die beide sehr
reich an Travertin und an Sculpturen, iibrigens geschmacklos sind.
Die Fagade von S. Carlo 'ist in dem bei J: de Bubeis erschienenen
Werke: Insignium Romae templorum prospectgs 1684, gestochen.
Ueberdiess gab er einige Werke seines Meisters heraus, deren wir
im Artikel desselben erwähnt haben. Der Scelta di varii tempielli
antichi ist das von H. David gestochene Bildniss Soria's belgegr-
ben, mit der Unterschrift: Juannes Baptista Soria Romauus. Ar: .
s. XLll.