Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

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Son, 
Joris 
van. 
S011: 
Jan 
oder 
Franz 
seltene und grosse Blatt stellt 
sich auf das Fussgestell stützt. 
ein 
trauerndes 
Weib 
v0? a 
wie 
GB 
Son, 10118 (Georg) van, Maler, wurde 1622 zu Antwerpen gß 
huren, wie man gewöhnlich annimmt. Er malte Blumen und 
Früchte, so wie Stillleben. Solche Bilder findet man noch i" 
ziemlicher Anzahl, aber wenige in grossen Gallerien, obgleich Sie 
schätzbar sind. Es ist indessen zu bemerken, (lass auch sein Sohn 
Jan oder Franz van Son in gleicher Weise malte. lu der Gallerie 
zu Dresden ist von ihm ein Bild, welches in einer weiss und blau 
bemalten Porzellanschiissel Trauben, Erdbeeren und Aprikose" 
dann davnr eine weisse Traube, Rüben und Spargel vorstellt. h: 
der Gallerie zu Gotha sieht man einen Teller mit Häring, lirebs 
Zwiebeln, Aepfeln und Blumen, mit der Jahrzahl 1058. Ein an: 
deres Gemälde dieser Sammlung enthält Iiüchengesehirr und roqte 
Fische, mit F. V. S. oder J. V. S. bezeichnet. Dieses könnte sich 
auf den von Walpole erwähnten F. v. Son beziehen, auf den folgmh 
den Künstler. In der Gallerie zu Schleissheim sind ebenfalls vier 
Blumen- und Fruehtstiicke, die mit v3. van Snnn bezeichnet sind 
das eine auch mit der Jahrzahl 1Ö5Ö. ' ' 
Son, Jan oder Franz van, Maler, der Sohn des obigen M  
sters, malte ebenfalls Blumen und Früchte, und noch vorziigliclfil 
als der Vater, da er sich eines genauen Studiums der Natur bei. 
fliess, und grossen Geschmack in der Anordnung besass. S e- 
malte die Kinder der Flora und Pomona in aller Farbenpraclim 
besonders Trauben, Pfirsiche, Orangen und Cilronen mit täuschem 
der Wahrheit. Er malte sie in goldenen oder silbernen Gefiissen ath 
Tischen mit türkischen Tapeten überzogen, oder brachte Vorhän uif 
mit Gold- und Silberst-ickereien au, so dass seine Bilder, die g? 
von bedeutender Grüsse sind, ein pompöses Ansehen haben. g-it 
wurden für verschiedene Höfe erworben, und in Prunlszimme ie 
aufbewahrt. Die meisten seiner Bilder sind in England zerstre "i 
 da sich der Künstler viele Jahre in London aufhielt. Der Gilt 
von Radnor besass in seinem Pallaste in St. James-Square mehrgaf 
seiner bessten Gemälde. Der Maler B. Streater soll dreissig G" 
mälde von ihm besessen haben, darunter auch schöne Vögel -e' 
Aquarell. In der Gallerie zu Schleissheim werden ihm zwei  
der zugeschrieben: ein Kranz mit Früchten, und ein anderer Krai ' 
V00 Früßhlßli und Blumen. Dillis sagt im Cataloge der Galleriiz 
die Bilder seyen mit "F. V. Everbroeclw bezeichnet, schreibt 22' 
 aber dem Jan van Son zu, so dass sich dieser F. v. Everbrqeile 
genannt haben müsste. u 
Ob dieser Künstler Jan van Son geheissen habe, wie Descam 
behauptet, oder vielmehr Franz van Son, ist eine andere Fra PS 
Walpole wenigstens hatte liunde von einem Blumen- und Früä? 
tenmaler Franz Vanson oder Vanzoon, und darauf könnten si  
auch die Buchstaben F. V. S. auf dem im vorhergehenden Apmfl 
genannten Bilde in der Gallerie zu Gotha beziehen. CJWeyra-ma: 
kennt einen Zon oder la Zoon, der um 1710 in England Blumen 
malte, worunter wahrscheinlich unser Künstler zu verstehen ist d 
Sun und Zßn in der holländischen Orthographie wechseln Rain 8 
Der Vanson Walpolnfs starb aber 1700 in den Fünfzigern, unä 
Descamps lässt seinen Jan van Son 1102 in London Sterbs. 
Allein der KÜUSÜBI" lebte länger, einige Jahre freudenlos, dajhn. 
der Tod seine Frau, seine Tochter, und zuletzt auch die zvve-ä 
Braut geraubt hatte. Jan Weyerman vollendete seine letzten 31H 
L der, aber mit geringerer liunsi.
	        
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