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Sommer,
Sonxmerau, Ludwig.
Sommers Au Zeichner und Maler aus Böhmen, besuchte zu Anfang
unsers Jahrhunderts die Akademie in Dresden. Er widmete sich
dem Landschafts- und Genrefache.
Sümmer; A-, Zeichner und Iiupferstcclner, arbeitete nach Füsgfy
zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Wien. Dieser Lexicograph
schreibt ihm eine Ansicht der St. Stcphauslsirclme in Wien zu.
Dieser A. Sommer ist der unten folgende Alois Summen-Feld,
SOmmßP, Johann Friedrich, Maler von Gotha, arbeitete um 1650
70. Er malte Bildnisse und historische Darstellungen für liim
chen. C. Romstedt stach nach ihm das Bildniss des herzoglich
Sächsischen Leibarztes B. Gelassius, Aet. suae 70. 1666.
SÜmmer; NI- J-p wird in Scharfe Pinakothek S. 87 als Stecher eines
Bildnisses vun Georg Friedrich Hrauss erwähnt. Dieses Portrait
ist von 1665, und der Stecher ist wahrscheinlich M. v. Somer.
SOIDIIIBP, Friedrich, Bildhauer zu Hessen-Gasse]. arbeL
tete in der zweiten Hälfte des 18- Jahrhunderts- E? W111" Hßfbild-
hauer des Landgrafen.
Sommer
oder
Sommern ,
Mathias
Somer.
Sommerau, Johann Heinrich Ludwig, Maler, geb. zu Bf3un_
schweig 1756, begab sich schon als Jüngling v0!) 17311111)?" nach
Rom, und studirte da die antiken Werke, S0 wie dlß Bilder vun
Rafael, Mengs und anderen berühmten Meistern. Um 1780 hielt
er sich zu Augsburg auf, wo er Bildnisse in Titian's Weise mahm
und auch in historischen Compositiranen sich versuchte._ S0 heisst
es in L. v. Winckelmann's Malerlexicon, und wenn die Angaben
richtig sind, kann dieser Sommer-au mit dem folgenden Meist"
nicht Eine Person seyn.
sßmmerau, LlldWlg, Maler und Kupferstiecher, wurde 1'750 in
Wolfenbiittel geboren, und zu Basel in Ch. v. Mechefs Scinie
unterrichtet. Er stach da einige Blätter in Kupfer, bis er 1774
nach Rom sich begab , wo er in einer Reihe vun Jahren mßlrere
Blätter nach Rafael und anderen grossen Meistern in Kupfer itaqh.
die einen Künstler von Talent verrathen, dem es aber an eine,
sicheren Grundlage fehlte, wie diess mit mehreren Schülern der
lVIechePsclien Olfizin der Fall ist, wo es weniger darauf mkam
Gutes als viel zu produciren. Sommerads Arbeiten sind daher
nur wegen der Originale zu berücksichtigen;_allein bei derÜebeh
tragung derselben ging vieles von dem Geiste verloren der in
ihnen herrscht, was namentlich bei Rafael fühlbar ist. V00 Rom
aus begab sich der Künstler nach Deutschland, und arbeitete einige
Zeit zu Frankfurt am Main. Jetzt malte er auch Bildniise und
einige religiöse Darstellungen, brachte es aber als Maler nicht
weit, da es ihm an der Uebung fehlte. Später wurde er Halkupfeh
steclier zu Braunschweig, als welcher er den Plan fasste, die Werke
der Gallerie in Salzdahlen durch den Stich bekannt z! machem
Die Sammlung war auf 50 Blätter berechnet, es erschßllßn aber
nur zwei, da der Künstler starb.
Die ersteren, kleineren Blätter des folgenden Verzeichnisses.
gehören zu den früheren Arbeiten rlesrlVlcisters, wo cr Belllbründg
zum Vorbilde nahm.