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Snperville,
H11 mb.
supPm
Andrea.
genieur von grossem Nutzen, besonders beim Baue von Brücken
und bei Befestigungen. Der Kaiser belohnte ihn rlnfiir und wiir-
digle den Künstler seiner näheren Freundschaft. Diese Nachrich:
gehen Cremoncsische Ueberlieferungen aus jener Zeit, Ticozzi
(Dizioxlario degli artisti) möchte aber darin nur eine Anekdote er-
kennen, um der Stadt Crexnona einen berühmten liiinsiler zu si.
chern, deren zu jener Zeit wenige mit Nanmexl hervurtrelen.
Superville, P. G. Humbert de, Zeichner und Maler, geb_
zu Grnvenhage 1770, war der Sohn eines Precligers und sollte sich
ebenfalls der Theologie widmen, die er aber später nach einer
Ileise in Italien mit der liunst vertauschte. König Ludwig von
Holland ernannte ihn zum Zeichenmeister an der Cadetenschule
in Feijcnuorrl beißotterdanz. und 1313 wurde er Lehrer derselben
Kunst an dcr Universität zu Leyxlen. Dann malte Superville auch
Porlraite und etliche historische Darstellungen. Im Jahre 1312
erschien von ihm zu Leyden ein Drama, unter dem Titel: Jesu;_
Ein anderes Werk dieses Meisters, mit Holzschnitten nach seinen
Zeichnungen, ist betitelt: Essai sur les signes inconditionels
dann Part. Avec {igures sur bois. Edition maintenant complete,
avec une seule planche coluriee llgurant le principe. Leycle 1850,
gr. ful.
SuPPas Andrea, Maler, wurde 1628 zu Messina geboren. und
von B. Triconi in den Anfangsgriinden der-Kunst unterrichtet, bis
er unter Leitung des Abraham Casembrot Architektur und Per-
spelstive studirte, Anfangs malte er meistens in Gouache, dann in
Oel und den meisten Ruhm erwarb er sich durch seine Werke in
Frescu, welche bis auf unsere 'I'age ihre Frische bewahrt haben,
Lanzi nennt ihn nur einen unbedeutenden Bildnissmeler. in den
Memorie de' riitturi Messinesi. Messina 18211 P. 251 Wßfflßl! wir
aber eines Besseren belehrt, und da gilt Suppa als einer der Vup_
ziigliclisten sxcilianisctien Maler des 17. Jahrhunderts. Der ver-
fasiser sagt, er sei in allen drei Manieren ziusgezeicltxiet, bcsuntlcrg
in Fresco. In Wasserfarben hat sich aber nur ein einziges Bild
von ihm erhalten, und zwar in der Sacristei del Purgntorio, Wu
das Bild des Fegfeuers mit der Madonna und dem liinde sein
Werk ist. In S. Agustino sieht man ein Bild in Oel, welches S,
Conn vorstellt, wie er einer Schaar von Bettlern Almosen reich];
Diess ist eines der schönsten Werke des Meisters, von grossm-
Munnigtäiltiglseit derliiipfe und trefflich in der Zeichnung. Es ist
bezeichnet: Suppa Fac. In der Capelle dell' Annunziata bei
den "Ylieatinern ist ein schönes Bild der Hirmnelfuhrt hlaiiä. 1"
S. Francesco sind zwei Gemälde, welche die Cumtnuniun des h],
Bunaventura und die Marter der hl. Ursula mit ihren Geliihrtinnen
darstellen, aber durch Feuchtigkeit gelitten haben. Die Kirche S_
Gio. Decollato bewahrt ein Bild des hl. Carl, welches durch un.
geschickte Restauration verdorben wurde. im lilnster S. Paolu
malte er um das lireuz trauernde Engel, und bei den Theresianep
Nonnen die betende Ordensheilige, lauter schöne Bilder in Oel.
In der Capelle S. Gregorio 'I'aurnaturgo sind mehrere wohl
erhaltene Fresctihiltler aus dem Leben des hl. Gregor, und oben
die Dreieinigl-acit in meisterhafter Verkürzung, welche den Be-
schauer zum Staunen hinreisst. Eine nOpera incunparabile pella
finutezzan nennt der Verfasser der genannten Memurie das von
Suppe gezierte Gewölbe der Kirche S. Paolo delle monaehe, an
welchem (lrr [Künstler die Thaten des Apostels der Völker dar-
stellte. In S. Francesco de' Mercanti stellte er in 14 Bildern das