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Stuhr,
Johann.
Slump ,
volle Nahrung findet. Er malte Landschaften, Seestiiclte, AnsiL-i.
ten von Hufen, perspektivische Darstellungen. und verzierte diL-te
Bilder mit Figuren. In (len Hamburger liünstlernachrichten S. {Q
wird er einer der talentvollsten Künstler seiner Zeit genannt, des-
sen Marinen und Hafenansichten jenen eines A. Storh und Lin-
gelbach oft gleich oder sehr nahe kommen. Sie sind frei und mei-
sterhaft, zuweilen sehr sorgfältig behandelt, von heller und wah-
rer Färbung. In Hamburg, Liibeclt, Bremen und in Niedersach-
senfindet man viele Bilder von Stuhr. Darunter auch einige hi-
storische Darstellungen und Portraite.
Stuhr lebte noch zu Anfang des 18. Jahrhunderts.
Sllllhf, dOllElTlTI, der Sohn des Obigen,_ malte ebenfalls Seestiicke,
ltommt aber an Kunst dem Vater nicht gleich.
Stulteley, William D13, Zeichner und Gelehrter, machte Sich
durch einige literarisch-artistische Werke einen rühmlichen
men. Er fertigte die Zeichnungen dazu, die, in Kupfer gesto-
chen, merluvürdige Beiträge zur englischen Alterthumshunde lie.
fern. Wir verdanken ihm ein Werls iiber die Ruinen von Stune_
henge und Ahury, unter dein Titel: Stonehenge und Abury. Tem-
ples uf tlxe british Druits, Restored. Mit TÖ Abbildungen, Lun.
don 1740 ä- 45, fol. Dann haben wir von'ihm: ltinerarium cu_
riosum, or an account of the antiquities and remahable curitisitie;
in nature or art etc. Cent. I. mit 101 Bl. London 1724, fol. 2d_
Edit. London, mit Cent. lI. Diese Ausgabe ist der ersten vorzu.
ziehen. Der zweite Band zählt 103 Blätter, fol. Ferner erschien
von ihm: vMedallic history of Mar. Aur. Carausius, Emperur in
Britain, 2 Voll. London 1757 59.
Stulseley war ein begesterter Freund des Alterthums, und als
17142 ein Sir Michael Bruce an den Ufern der Carron bei Edin_
burg ein altes und merkwürdiges römisches Gebäude demoliren
liess, stellte er den Barbaren rlar, wie ihn der Teufel mit dem
Stachel eines Ochsentreibers von den Ruinen jagt. Diese Zeich-
nung liess die Gesellschaft der Alterthumsforscher in Kupfer stechen,
Stlllpe, Hupferstecher, ein böhmischer Künstler, wurde um 1750 ge-
huren, und übte in Dresden seine Bunst. Wir finden ihm ful_
gendes Blatt beigelegt, angeblich nach J. B. Mieksch, aber wahr-
scheinlich nach C. G. Mietsch, der hier und da auch Mieksch ge.
nannt wird.
1) Christus heilt die Kranken, reiche Composition, Nlieksch
inv. Stulpe sc. qu. fol.
Stumm; JOhanU, Maler von Hamburg. wird von Sandrnrt geriihmh
Er malte Bildnisse, die nach der Ansicht dieses Schriftstellers in
Hinsicht auf Aehnlichheit nicht ihres Gleichen finden, "aber in einer
etwas unangenehmen Manier behandelt sind. Blühte um 1647, und
hatte das Unglück der Sprache beraubt zu seyn.
Sllümp, l, Maler zu London, wurde um 1300 geboren, und an
der Akademie der genannten Stadt zum Künstler herangebilrlet,
Er ist durch Bildnisse, so wie durch historische Darstellungen
und Genrebilder rühmlich bekannt. Auch im Fresco leislele er
Vorzügliches. Desswegen erhielt er mit Ward 11545 einen Ruf nach
New-York, um den Cungress-Saal in Washington mit Wnndxhil.
dem zu verzieren. Dann ist Slump Mitglied der wEvening Su-