Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

Stümer , 
Johann, 
Stuerbout, 
Dierick. 
513 
auch die Zeichnungen zu den Ornamenten des prachtvollen Schil- 
des in Gold und Silber, Welcher 1842 als königliches Pathenge- 
schenk des jungen Prinzen von Wales ausgeliihrt wurde. Come- 
lius lieferte die Zeichnungen zu den sinnigen Bildwerken in Email 
und Niello. Seine Dekoration des sogenannten weissen Saales im 
k. Schlosse zu Berlin, welche nach Stiiler's Zeichnungen ausge- 
führt wurde, ist uns durch einen Stich im Berliner Calender von 
1846 bekannt. Auch andere Dekorationen gibt das genannte architek- 
tonische Album in Abbildung. Zu erwarten stehen noch Ergänzungs- 
hefte zu F. von QuasPs deutscher Ausgabe der Denkmäler der Ar- 
chitektur, Sculptur und Malerei von Seroux (Thgincuurt. Berlin 
1340. An diesen Ergänzungsheften nehmen auch mehrere Mitglie- 
der des Berliner Architelsten-Vereines Theil. Im Jahre 1846 be- 
sllClltß der Iiiinstler Italien, und verweilte noch zu Anfang des 
folgenden Jahres in Rom unter eifrigen Studien. 
Stiiler bekleidete einige Jahre die Stelle eines Holhrchitekten, 
wurde dann Holbaurath, und nach SchinkePs -Tod Oherbaurath, 
so wie Mitglied der Ober-Baudepututiun, Die Akademie zählt 
ihn zu ihren Senatsmitgliedern. Bei Gelegenheit der Huldigung 
im Jahre lBlO ertheilte ihm der Iiönig das Ritterlsreuz des rothen 
Adlerurdens IlI. Classe, und 1815 beehrte ihn der Kaiser von 
Russland mit dem St. Stanislausorden Il. Classe.  
Stümer, Johann, Maler, m; 
auf, und starb dasclbst 1027. 
in 
1610 
Würzburg als 
Künstler 
SIÜIIICP, Medailleur, stand um 1765 in Diensten des Grafen von 
Lippe. Auf Medaillen und Münzgeprägeu dieses Grafen sollen 
die Buchstaben B. S. Bamlel und Stümer bedeuten. 
Stüer, 
niss 
H. 
des 
A-, Zeichney, nach welchem P. van 
Pastors Fiis gestochen haben soll. 
de 
Berge 
das 
Bild- 
Stuerhout, DlUrlCll, einer der vorzüglichsten Meister aus der zwei- 
ten Hälfte des 15. Jahrhunderts, der aber erst in neuester Zeit 
nähe;- bekannt wurde. C. van lVlander nennt ihn Üirli van Haar- 
lem, und einen nuitneeniend gned Schilderß dessen Meister unbe- 
liannt sei. In Leyden sah er von ihm eine 'l'afel mit Flügeln, wel. 
che im Nlittelbild den Heiland und auf den Thiiren St. Petrus und 
St. Paulus vorstellt. Dabei stand eine lateinische lnschrilt. dass 
Meister Dirk, von Haarlem gehiirtig, im Jahre 1462 dieses Bild 
in Löwen für die Stadt Leyden gefertiget habe. Vasari nennt die- 
sen liiinstler Diric da Lovanin, einen guten und sehr hucdm ge- 
schätzten Meister vor der Zeit des M. Cuxcie, Calcar u. a. Seine 
Bluthezeit ist jetzt um 1462  IQÖB festgestellt. 
Im Museum des Prinzen von Oranien zu Brüssel sind von 
ihm zwei grosse Gemälde von fast lebensgrnssen Figuren aus 
dem Rathhause zu Löwen, die aber im Palast für Hans Hem- 
ling ausgegeben werden, _mit dem sie sehr grosse Verwandtschaft 
haben. Ihre Gegenstände sind aus einer alten Chronik Von Löwen, 
der nGulde Legendeu entnommen. Auf dem einen Bilde verur- 
theilt Kaiser Qttu einen Grafen, Welchen die Kaiserin angeklagt 
hatte. Die Gattin begleitet ihn zum Bichtplatze, von vielem Volke 
umgeben, und über die Mauer der Burg blickt der Kaiser und 
seine Gemahlin dem UDglilCiiilChGD nach. Im Vorgrunde reich; 
der Scharfrichter der unglücklichen Gattin das Haupt des Gemalils. 
in Gegenwart vieler Zuschauer. Auf dem zweiten Gemälde er- 
Naglefs Iiünstler- Lax. B11. XVII. 33
	        
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