Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

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Struyf; 
Peter. 
Jakob 
T311- 
später nach Italien. Seine Werke bestehen in Landschaften mit 
Architektur und Scenen. lm Jahre 1341 malte er in Rom dQn 
Tempel der Vesta. und 1842 Tasso's Eiche auf dem Janiculus, 
zwr-i gerühmte Bilder. Dann malte er auch römische und neapo- 
litanische Vollcsscenen. welche ihm ebenfalls grossen Beitall erwar- 
ben. Strutt befand sich noch 1846 in Rom, und wurde da zu den 
vorzüglichen englischen Meistern gezählt. 
Er ist wahrscheinlich jener Strutt, der im Kunstblatt 1830 ge_ 
rühmt wird. Dieser hatte sich durch ein Werk bekannt gemacht, 
welches unter dem Titel „Sylva Britanica" im Stiche erschierh 
In dem genannten Jahre erschien ein anderes, dessen Stich e, 
selbst besorgte. Es sind cliess anziehende Walrlpartien, unter dem 
Titel: Deliciae Sylvarum. Der Yiiinstler zeigt darin grosse Vmu 
trautheit mit der englischen Waldscenerie, und führte die heimi- 
schen Aufenthaltsorte vor den Blick, welche wohl von  
erhoben, aber bis dahin von keinem Maler dargestellt wurden, 
Die Zeichnung ist sehr frei und gefällig, und der beschreihendo 
Text beurkundet einen vielseitig gebildeten, von seinem Gegen_ 
stande durchdrungenen Mann. 
Wenn die Sylva Britanica und die Deliciae sylvarum einem 
anderen Hiinstler angehören sollten, als unserm Strutt, so ist doch 
sicher folgendes Blatt von ihm: 
Die Tassds Eiche. in ihrer ganzen Fülle des Lnubwerkes 
radirt, fol. 
Struyf, Peter, Bildhauer, war in Antwerpen thätig. In der Catluh 
drale daselbst ist der St. Anna-Altar sein Werk. Er lebte wahr- 
scheinlich im 17. Jahrhunderte. 
Stry, Jakob van, Landschaftsmaler, geb. zu Dortrecht 1756-, war 
der Sohn eines Anstrcichers und Zicratmalers, und sollte eherh 
falls in dessen Fussstapfen treten, als er in Antwerpen durch den 
Maler Andreas Lens sen. einer hiihercn Anweisung sich-erfreuen 
durfte. Jetzt besuchte er die Akademie, zeichnete auch mit Eifel- 
nach der Natur, und gelangte zuletzt zum Ruf eines der vorzüg_ 
lichsten Landschatters der niederländischen Schule. Sein Vorbild 
war A. Cuyp, welchen er so genau nachahmtc, dass Stry's COpiQn 
für Original genummen wurden. Auch Bilder anderer Meister 
copirte er trefflich. namentlich solche des M. Hnbbema. Seine 
eigenen Werke bestehen in reizenden Ansichten mit Buumen, und 
in fetten Tritten mit Vieh, über welche sich die Sonne in vollem 
Glanze verbreitet, oder durch das Laubwerh der Bäume magisches 
Spiel treibt. Diese Bilder sind mit grosser Naturwahrheit dargß 
stellt, in frischer harmonischer Färbung. Auch mehrere Wlntgr- 
landschaften finden sich von ihm, die eben so schön und wahr 
behandelt sind. In der 1816 zerstreuten Sammlung des Hrn. p_ 
van den Santheuvel waren mehrere schöne Gemälde von Stry, die 
zu 400  600 Gulden weggingen. Eine in Safttarben ausgeführte 
Zeichnung der Sammlung von Hnps wurde mit 210 Gulden im- 
zahlt. Es ist diess' eine Landschaft mit einem Flusse, auf welchem 
Fahrzeuge erscheinen. Vier liegende Rinder, eine stehende liuh, 
und der Hirte mit Weib und Kind bilden die Staffage. 
Die-Werke dieses Künstlers sind ziemlich zahlreich, uhwohl er 
von körperlichen Leiden heimgesucht wer. Seine durch die Gicht 
verzogenen lliintlcu schienen ihm den Dienst versagen zu wollt-m 
Er wusste aber tlcu Pinsel auch in ungewuhnter Weise zu führen
	        
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