Strixncr,
Johann
Neponulck-
v. iVlannlich, von welchen schon frühe einige zerbrochen,
. andere fast unbrauchbar waren, so dass die meisten Platten
neu gezeichnet werden mussten. Die ersten Abdrücke ent-
halten die Randzeichnungen alleinaund dann wurde auf
eigenen Platten die Oratiu Dominica In verschiedenen Spm.
chen beigefügt. wie in der Stuntzisehen Ausgabe. Die Stö-
gefsche Ausgabe hat den Titel:
Oratio Dominica PolyglottaSingularum Lin-
guarum Charactcribus Expressa _Et Delinatio-
nibus Alberti Duereri cincta. Edlta a F. X Stö-
ger. Monachii in Commissione officinae lih
artisticae. E Lithog ra phia J. B. Dreselly
(18749). fßl-
Hierauf erhielt Stiiger die Erlaubmss, das von Schunspqr-
ger gedruckte Buch copiren lassen zu dürfen, und nun im;
an die Stelle des polyglotten Vater Unsers der Text dessel-
ben. Das erste Blatt beginnt mit dem Gebete:
Hanc orationem meam suppiicem suscipias et exaudias
etc. Dann kommt die Aufschrift des ersten Blattes der 01-3.
ginal-Ausgabe: Sui ipsius in Deum commentatio, und auf
diese folgt das Gebet: Omie deus: fili den: memento pro-
missiöis tue etc. Jedes der folgenden Blätter enthält die
Aufschrift der Aretin'schen Ausgabe, und darunter das Gebet,
Diese Ausgabe zählt ebenfalls 45 Blätter und das Bild-
niss Dürer's mit der Feder gezeichnet. Es ist aber zu be.
merken, dass in allen bisherigen Exemplaren die Numerirnng
vbn 1 45 geht, wobei Nro. 11 und 15 übergangen sind_
Die Zahl der Blätter reducirt sich demnach ebenfalls auf 45,
und sie geben sich noch auffallender als Cupien kund, als
die Blätter der Oratio Domiuica. Stöger suchte die illustre-
tion dem Texte anzupassen, und daher ist die frühere Folge
der Blätter theilweise geändert.
104) Des älteren Lueas Müller, genannt Cranach, Handzeichnungen
(Bandzeichnungen in dem Gebetbuche Iiaiser Maximilians,
gedruckt von Johannes Schönsperger von Augsburg 1514, auf
der k. Hofbibliothek zu München). Ein Nachtrag zu A,
Dürer's christlich mythologischen Handzeichnungen. 8 Blät-
ter, farbig gedruckt, nebst einem Facsimile des 7ten Blattes
des Gebetbuches, dem Portrait des Lucas Cranaeh, Vorwort
und Erklärungen. München 1818, fol.
Cranaclfs Raudzeichnungen enthalten meistens Thierq
(Hirsche und Fischreiher), eine Landschaft mit Gebäuden,
und den von den Evangelisten bespannten Wagen.
105) Les Oeuvres lithographiques, 72 Hefte mit 452 Darstellungen
in verschiedenem Formate, auf starkes, ungeleimtes Papier
gedruckt. Strixner theilte mit Piloti die Arbeit, wie wir
schon oben bemerkt haben. Dieses Werk enthält nicht lauter
llandzeichnungs-lmitationen, es sind darin auch Blätter nach
Gemälden der k. Gallerie.
206) Zeichnungsbuch für Zöglinge der Kunst und für Liebhaber,
aus RafaePs Werken gezogen (von Ch.v. Mannlich). 1881i:-
ter in Umrissen und zwei ausgeführte Köpfe, Büsten zweier
Frauen und eines Kindes. München bei Zängl, fol.
Dieses Werk enthält Kupferstiche vun Strixner. Es (in-
den sich auch noch etliche andere Blätter von ihm, die als