Soiis,
Nicolaus.
Solisf,
Don
Eüancisco
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(s) Die Ordnung, nach Vwelcher die hohen Gäste beim Hoch-
axnte im Chure sich befanden.
Dieses Blatt ist auch desswegen interessant, weil das
Innere dieser Metropole in seiner ursprünglichen Gestalt
erscheint, ohne den Einbau aus der Zeit lllaximilian I.
5) Vorstellung des Saales, worin das hoehzeitliche Mahl ge-
halten wurde.
(i) Der Ehrentanz der Fürstenspersonen aufdem Stadt-Mün-
chen-CPauzhaus (dem grossen Rathhaussaale).
7) Das Ilingelrexmen auf dem Schrannenplatze zu München.
8) Die Mummerei im fürstlichen Saale. '
Q) Das Fuss-Thirnier auf dem Schraunenplatze zu München.
w) Das Rennen über die Planken oder Palien auf diesem
Platze.
1x) Das Iiübel-Gestech auf diesem Platze.
12) Das FussJFurnier in der neuen Veste auf kleinen, gemach-
ten Pferden.
15) Das Frei-Turnier auf dem Sehrannenplatze zu München.
pi) Das Scharfrennen und liröndl-Gesteeh auf diesem Platze.
15) Ein ernstliehes Iiröndl-Gestech aparate vorgestellt.
Mit diesen Blättern darf man nicht die Festlichkeiten
bei der Vermählung des LlerzogsWilhelm von der Pfalz
mit der Marligriifin von Baden zu Düsseldorf 1585 ver-
wechseln. Es sind diess 12 numerirte Blätter, enthaltend
die Einholung, das Turnier, das Feuerwerk etc. Diese
interessante Felge im (iesehmaelse von B. Jeniehen oder
N. Solis hat unter jedem Blatte deutsche Verse, qu. fol.
58 42) Eine Folge von Soldaten, wovon Bartsch P. gr. IX.
251 drei Blätter erwähnt, die Nuinern 2. 5. 4. Sie sind in
Zeichnung und Aetzung unbedeutend, aber selten.
1) Ein altdeutseher Ofhzier mit Beinharnisch, wie er mit der
flechten das auf der Schulter ruhende Schwert hält. Un-
ten steht: Gar einen Reichen solt ich han etc. Oben
rechts das Monogramrn. H. 2 Z. 11 L., Br. 2 Z.
2) Ein Hellebardier: Ich bin ein Feldwebel etc. Mit dem
Nlunogramm, H. 5 Z. 5 L., Br. 2 Z.
5) Ein Tambour: Wenn ich mein Drummel etc. Mit dem
lllonograrnm. H. 5 Z. 5 L., Br. 2 Z.
lt) Ein Pfeifer: Ein Pfeiler hin ich etc. Mit dem Monogramm.
H. 5 Z. 5 L., Br. 2 Z.
5) Ein Hellebardier mit dem Spicsse in der Rechten und die
Linke auf die Hüfte gestützt. Unten links das Zeichen.
Diese Folge ist mit den genannten Blättern wahrschein-
lich nicht complet. Das folgende Blatt gehört kaum dazu,
da dieses mit dem Grahstiehel ausgeführt ist.
45) Ein deutscher Suldat mit dem Espadon, wie er in einer
llalle die Linke auf einen von dem geflügelten Drachen ge
haltenen Wappenschild stützt, Unten links ist ein Monu-
grainm, welches jenem des N. Sulis ähnelt, und oben steht
die Jahrzahl 1568. 11. 2 Z. 1 L., Br. 2 Z. 11 L.
Solis, Don Francisco de, Mnigr, geb. zu Madrid 1629, wurde
vun seinem Vater Juan, einem mittuhnässigen Künstler, zum geist-
lichen Stande bestimmt. Dieser gab aber endlich der entschiedenen
Neigung seines Sohnes zur Blnierei nach, und wunderte sich.
dass er mit Leichliglscii alle Schwierigkeiten überwinden konnim