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Slrcatcr ,
Hubert.
Slrcckcr ,
Wilhelm.
Lexicon liir Böhmen beschreibt, das Werk ging aber 170i) zu
Grunde. Nach der Beschreibung war es ein Nleisterwerk des boh-
mischen liunstfleisses.
SCPBBIZGT, Plübßrll, Maler, geb. zu Coventgarten 1624, der Sohn
eines Malers, war Schüler von du Moulin, und wird _von eini-
gen früheren Schriftstellern zu den grössten englischen Meistern
des 17. Jahrhunderts gezählt; Walpole gesteht ihm aber nur
in der Landschaftsmalerei einige Vollkommenheit zu. Er malte
auch historische Darstellungen, Bildnisse, Architektur und Still-
leben. An der Decke eines Saales in Whitehall sieht man von
ihm allegnrische und geschichtliche Darstellungen. und im Haus,
eines Sir Olayton malte er dren Kampf der Riesen. In St. Michaels-
Cornhill stellte er Mnses und Aaron dar. Diese Werke werden
zu den vorzüglichsten des Künstlers gezählt, weniger die dunklen
Allegorien an einem Plafonrl des Theaters zu Oxford geriihinr,
Auch im alten Theater zu London führte er einige Bilder aus.
Dieser Künstler war erster Hofmaler Carl II., und stand bgi
diesem in solchen Gnaden, dass er ihm einen Arzt von Paris kom-
men liess, welcher ihn aber nicht mehr am Leben traf. Er starb
1680- Seine Sammlung von Büchern und liunstsachen ging auf
seinen Sohn über, und wurde nach dessen Tod 1711 verkauft.
Rost IX. 61. nennt von diesem Streatcr auch radirte Blätter.
1) Die Schlacht bei Naseby, grosses Blatt mit dem Namen de;
Meisters.
2) Verschiedene architektonische Darstellungen, nach Dinant,
Strebel: Jßhann, heisst in den Lettcre su la pittura V. 32. ein
portugiesischer Maler, der in Rom unter Cav. Beneliale seine Stu.
dien machte, und besonders im Zeichen des Nackten grosse Fer-
tigkeit erlangte. Ins Vaterland zurückgekehrt gründete er als
Maler seinen Ruf, und starb um 1760.
Strebe] soll nach C. Maratti Blätter radirt haben. S. auch J.
C. Strabile.
slifehßle, JOSÜPh, Maler von Constanz, kam 1728 nach München,
und erhielt da auf Verwendung des Adels den Hufschutz. Er durfte
jedoch nur Portraite malen, wegen weiterer Ausdehnung seiner-
Kunst musste er sich an den Magistrat wenden.
Streck, J. 17., s. Streeck.
Strecker, Wllhelm, Maler zu Stuttgart, wurde um 1795 geboren,
und mit entschiedenen Talente begabt, betrat er schon frühe jeng
Bahn, auf welcher er zum glücklichen Ziele gelangte. Strecke;-
gehört jetzt zu den vorzüglichsten würtenubergischen Künstlern,
dessen neueste Leistungen auch im Allgemeinen Beachtung vep-
dienen. So fanden wir im liunstblatt 1859 ein Bild geriihmt. wel-
Ches einen Liebestrunkenen vorstellt, und bei dieser Gelegenhcig
heisst es, Sreclaefs neuester Fortschritt sei ein Sprung, ein Schwung,
eine Metamorphose. Das Gemälde stellt einen Jüngling dar, voll-
innerer Seligkeit in der Nähe des Liebesgottes. Auch eine Schale
brachte der Künstler an, welche man überflüssig fand, indem sie
einen ganz anderen Zustand anzudeuten scheint. Früher malte der
Künstler Sccnen aus Dichtern. mythologische Darstellungen, und
andere schöne Bilder, die immer sehr sorgsam gvmalt sind. Dann
haben wir von ihm auch einen Plan zum Jubiläums Denkmal auf
die 25jährige Regierung des Königs Wilhelm von Würteluberg.
Mix 5 Slialllallßllelh Stuttgart um, gr. fol.