Strauss,
Johann.
Strazryha,
Vincenz-
471
3) Die Anbetung der Könige, nach Rubens, Copie des Stiche:
von S. a Bolswert. B. Straus Aurifaber sc. A. Walter exc.,
qu. roy. fol.
SEYQIISS, Johann. Kupferstecher, arbeitete "um 1670 in Kiel. Es
finden sich Bildnisse von ihm, die aber nur zu den mittelmäßigen
Arbeiten dieser Art gehören.
1 ) P. Musiiias, Professor der Theologie, 4.
2) Peter llI., Graf von Bralie, fol.
5) Carl Gustav, Graf von Wrungel, fol.
4) Baron Stenon von Bielkc, ful.
5) Johann Adolph Iiielman a liielmanseck, nachOwen, gr. ful.
SIPHUSS, FflßdrlCh DIOYIIS, Maler und Chorherr des Stiftes Hra-
disst bei Olmiitz, wurde 1660 zu 'I'rebau in Miihren geboren,
und schon als Knabe in der Zeichenkunst unterrichtet. Er übte
dieselbe auch noch später in seinem Stifte unter Leitung des De-
chant Anton Lublinsky, der in demselben Kloster den Ruf eines
tüchtigen [iiinstlers hatte, sich aber von Strauss bald übertroffen
sah. Anfangs fertigte er schöne Zeichnungen zum Stiche" für die
Thesen, und 1690 schickte ihn der Prälat zur weiteren Ausbildung
nach Italien. Er brachte drei Jahre in Rom zu, wo er viele Bil-
der "grusser Meister copirte. Auch zu Neapel, Venedig und Flo-
renz machte er Studien. Nach seiner Riiclslaehr malte er die Bib-
liotheh seines Stiftes in Fresco aus, so wie die Zimmer der Abtei
und die Convexitsgiinge. In der Gapelle zu Schebetau sind die
Altarblätter und die Decke von ihm gemalt. Auch in der Kirche
am heiligen Berge bei Olmiitz sind Altarbilder von ihm. Ph. Jali.
Leitlenhoffer stach nach ihm das Bildniss des PrälatemZieleczky
von Hradisst nach ihm. Strauss starb 1720.
811131188, GCOPg Vvllhßlm, Kupferstecher, geb. zu Augsburg 179i,
war mehrere Jahre in München thätig. Er zeichnete Bildnisse in
schwarzer lirexde, stach auchvsolclxe in Kupfer, konnte sich aber
nur durch kleinere Arbeiten durchhelfen.
P. D. Huetius Episc. Suessionensis, naclmCiEdelink 1810, 4.
Straverenus, P4 ein Künstler, ist uns nur durch ein Blatt in
schwarzer Manier bekannt, auf welchem er sich aber gerade nicht
als Urheber legitimirt.
Ein Mann, welcher Geld zählt, halbe Figur nach rechts.
Im Grunde steht: P. Slraverenvs. Sehr gutes Blatt. H. 6 Z.,
Br. 5 Z. 5 L.
SILFBVIUS, Maler, arbeitete in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
in Hamburg. Er hatte als Thierxnaler Buf, malte aber auch histo-
rische Bilder. Am liebsten stellte er tocltes Wild mit Hunden und
Jägergeräthen in Lebensgrösse, und mit täuschenrler Wahrheit dar,
wie wir in den Hamburger Iiiinstlernachrichten lesen. Dabei sind
seine grossen Bilder ebenso vollendet, wie die kleinen. Wenn die
wenigen Nachrichtemwelche Wir über diesen Meister haben, richtig
sind, so muss Stravius zu den bessten Meistern seiner Art. gezählt
werden.
Strnzrylm, Vincenz, Bildhauer) arbeitete um 1572 zu Laun 1..
Böhmen. In diesem Jahre fertlgle er eine Ipraclntyullc Brunnen-
ciutassung mit Uildwerlacn, welche Dlubacz in 501110111 Künstler-