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Slrauchcr ,
Bluria
Anna.
Strauss ,
Bernhard.
nedig, und in die lleiinath zurückgekehrt lithngrapliirtc sie mehren
Ansichten der Paläste und Plätze jener Stadt. Ausser mehreren
lithographirten Portraiten sind folgende Blätter von ihrer Hand.
i) Eine Madonna, nach Schraudolf, gr. F01.
2) Die biissende Magdalena, nach A. van der VVerR, für da.
lt, bayerische Galleriewerk von Piloty und Löhle, gr. ful.
5) Gonradin, der letzte HohenstaulTe, und Friedrich von B3-
den-Oesterreich im Gefängnisse zu Neapel, nach A. Grüße,
ru . ful.
4) Lrither und Melanchton, stehende Figuren unter einem gothi.
sehen Bogen, die Bibel auslegend, nach Sagstütter, gr. fQL
5) Dr. Martin Luther, Brustbild in Einfassung, nach L. Cm-
nach, ful.
6) Ländliche Musik, nach J. Kirner, für F. Hoheä neue Mal-
werke aus München, ruy. fol.
7) Die l-lirtenkiilder, nach demselben, ful.
8) Das Hirtenmiidchen mit dem Lamme, nach einem Gemälde
von Pollnk in der Gallerie des Baron Lotzbecli, 1312 für
den Würzburger Kunstverein lithographirt, gr, qu. ful.
9) Die Liebeserklärung, nach TlLWCllGP. iiir Hohe's Malwerke
aus München 185.1, gr. fol.
10) Römische Landleute, nach Pullalfs Gemälde beim Grafen
Ludwig von ArcoiStepperg in München, roy. fol.
11) Die Spieler, nach Williie, fol.
12) Die tanzenden Puppen, nach demselben, fol.
15) Die politisirenden Bauern, nach Sagstäitter, von Bodmer be.
gunnen, und von W. Straucher vollendet, fnl.
14) Die Mutter, nach einem Gemälde von C. v. Enhuber, gr. fOL
'15 17) Drei liebliche Bilder von Damen (Pächter des Grafen
Suxnarolioff) nach F. Schiavone, 1847 und 43, k]. fol.
Strilllßher, Mama Anna; Malerin, die Schwester der Walburga
wurde 1805 zu München geboren, und an der k. Akademie da:
selbst zur Künstlerin herangebilrlet. Sie malte anfangs Portraige
in Oel, wendete sich aber dann der Lithographie zu. Wir erwäh.
nen folgende Blätter von ihrer Hand.
1 ) Das Bildniss des Fürsten Carl Wallerslein, fol.
2) Ein Marienbild aus der Anbetung der Iiünige, von H. lies,
in der Allerheiligen Kirche zu München in Fresco gemalh
Ex hoc beatam me dicent omnes generationes, gr. lol.
Strauss oder Straus, Bernhard, Golclschmid von Marchdog-f
am Bodensee, liess sich in Augsburg nieder, und lieferte de viele
schöne Werke. Diese bestehen in getriebenen Arbeiten, in Bi].
dem in Elfenbein und Buchs. Auch in Edelsteine schnitt er. In
der Stiftskirche St. Cajetan in München ist von ihm ein schöne;
und grosses Crucifix in Elfenbein, wofür ihm 1575 der rmtm
Anton Spinelli 700 Gulden bezahlte. Seine Blüthezeit fällt um
1640 so.
Wir haben von diesem Gulclschmid auch Iiupferstiche.
1) Christus mit der Dornenkrone, sehr hart in der Behandlung.
Bernhard Strauss aurifaber sc., gr. fol.
2) Die hl. Jungfrau mit dem Iiinde in einer Landschaft, da;
unter dem Namen der schönen Gärtnerin (la belle jartlinere)
bekannte Bild von Rafael im Museum zu Paris. Bernhard
Strauss Aurifaber sc. In gleicher Manier, fol.