Solis,
Virgil.
Solis,
Nicolaus,
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liauvvung Fischereyen etc. in guter Ordnung zu halten etc.
durch Noe Meurer. Mit Holzschnitten von J. Aruxuan, V.
Solis u. a. Gedruckt zu Frankfurt, Feyerabend 1551, fol.
34) CaiiPlinii Secundi dass vveitberüblimten hochgelehrten Philo-
sophi und Naturkundigefs Bücher etc, (von J. Heyden von
Dhaun). Frankfurt 1651, 4.
Die meisten Holzschnitte sind von J. Armnan und aus
dessen Jagdbiichern. Einige gehören dem V. Sulis an.
35) Das bayerische Wappen, von zwei hchelmten Löwen ge-
halten. Die Helme sind wieder mit sitzenden Löwen geziert,
der eine zwischen Elephanten Rüsseln, der andere zwischen
Adlerliiigelu. Unten nach links das Zeichen, in der Mitte
oben MDLIX. H. 3 Z. 1 L., Br. 5 Z. 5 L.
SOIIS, NIGOIÜUS, Kupferstecher, wahrscheinlich der Bruder des Vir-
gil Sulis, ist nach seinen Lebensverhältnissen unbekannt, und
selbst sein Hauptwerk wurde von einigen eineniauderen Meister(Nic.
Schinagel) beigelegt. Es ist rliess die Darstellung der prachtvollen
[Inchzeitfeierlichkeiten bei Gelegenheit der Vermählung des Herzogs
Wilhelm V. mit derPrinzessin Renata von Lothringen, welche am
22. Februar 1563 in München vollzogen wurde. Solis wurde zur
Herstellung des genannten Werkes eigens nach München berufen,
wahrscheinlich von Nürnberg, und als Mann {in der Kraft der
Jahre, so dasrer mit dem Monogrammisten N S., der in Druck-
werken, welche um 1528 in Wiirtemberg erschienen, als Form-
schneider sich kund gibt, kaum Eine Person seyn kann, obgleich
das Zeichen jenern unsers N. Solis ähnelt. Wenn aber je ein N.
Solis darunter zu verstehen ist, wie Brulliot glaubt, so diirlte es
ein älterer Künstler seyn. Bartsch kennt diesen Meister nach
seinem Namen nicht, er setzt ihn (P. gr. IX. 251) nur unter die
unbekannten Monogrammisten, und schreibt ihm eine unvollstän-
dige Folge von Soldaten zu. I
Das Todesjahr dieses Meisters ist ebenfalls unbekannt. Man
weiss auch nicht, wie lange er in München geblieben ist. lmJahre
1570 wurde ihm dnselbst vom Magistrate für gelieferte Arbeit die
Summe von 204 Gulden ausbezahlt. Darunter ist wahrscheinlich
das genannte Prachtwerk zu verstehen. Vom Jahre 159i ist seine
Copic der kleinen Passion nach A. Diirer.
1) Das Bildniss des Dr. Theophrastus Paracelsus. Unten das
Zeichen N S. H. und Br. 1 Z. 11 L.
Dieses Blatt legt Brulliot dem N. Solis bei.
2) Maria und Joseph das auf einem Tische liegende Jesuskind
anbetend. Mit dem Monogramm N S. in einem Schildchcn.
H. 5 Z. Br. 3 Z. lt L.
Auch dieses Blatt legt Brulliot dem N. Solis bei.
5 22) Die Leidensgeschichte des Herrn, Copie der kleinen
Passion von A. Dürer, in einem Buche unter dem Titel:
Passio l Vnsers lie l ben Herrn Jhesu l Christi, auss den
vier l Euangelisten gelzogen l Anno 1571.
Solis copirte wahrscheinlich nur die Darstellungen der
Leirlensgeschichte, und die Blätter, welche nicht darauf Be-
zug haben. liess er weg. Sie sind von der Seite des Originals
genommen, und mit dem Monogramxne des Copisten be-
zeichnet. H. 4 Z. 2 L., Br. 5 Z. 2 L.
i) Christus am Oelberge, von der Originalseite. Unten auf
dem Tßifelchen N. S. H. 4 Z. 5 L., Br. 3 Z. 5 L.