Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

Stransky , 
Johann. 
Strassberger, 
YVilhelm. 
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dem, oder stellte Gebirge dar, mit schäumenden Bächen und Hüs- 
sen, über welche Brücken führen. Hirten und Jäger mit ihren 
Hunden bilden die Staifage. 
Stransky, Johann, Architekt, war um 1750 in Briinn thätig. E;- 
fertigte mehrere Pläne zu Hüusern, wie zu jenem des Grafen Die- 
trichstein, welches nach damaliger Weise eine reich verzierte Faqnde 
hat. Auch m der Malerei und Plastik war er sehr erfahren, Wiß 
Hawlik behauptet. 
Stranz, Johann GBOPg, arbeitete in der zweiten Hälfte des 18. 
Jahrhunderts in Berlin, und hatte als Portraitmaler Buf. P. A. 
liilian stach nach ihm das Bildniss des Grafen Curt von Schwerin, 
und J. M. Schuster andere Bildnisse. Starb um 1798. 
Stranz, 0., Maler, der jüngere dieses Namens, malte ebenfalls Bild- 
nisse. Auch historische Darstellungen finden sich von ihm, mei- 
stens Copien nach guten Gemälden. Er war schon um 1780 
thätig. 
Strass , 
Johann 
van 
dßf a 
Stradanus. 
Strassberger, ChPlSlLlaIl Gotthelf, Zeichner und Maler, geb. 
zu Frauenstcin im Erzgebirge 1770. erhielt als der Sohn eines 
unvcrmöglichen Viehhändlers in seiner Jugend nur eine lsärgliche 
 Erziehung, besuchte aber dann mit allem Fleisse das Gymnasium 
in Freiburg, und übte siclmuiit nicht minderem Gliiche unter Sie- 
gert an der Bergalsarlemie im Zeichnen, da er vun jeher grosse 
Neigung zur Malerei hatte. Endlich bezog er die Akademie in 
Leipzig, um Theologie zu SlUdlTCH, und hatte schon die Stelle 
eines Hüllsprelligers, als durch den Umgang mit Oeser seine alle 
Lust so sehr erwachte, dass er vun nun an unter Anleitung des-r 
selben aussuhliesslich der Ädalrzrei sich widmete. Anfangs hatte er 
mit Nahrung-sorgen zu hämyfen, da er auf den Zeichnungsunter- 
richt angewiesen war. Er stach auch nxehrere Platten für mathe- 
matische und phyaikalische Schriften, und suchte durch den liunst- 
handel etwas zu erwerben. Auch Purtraite auf Porzellan und Glas 
malte er. Im Jahre I8l2 wurde er Lehrer an den von Plato, 
Heinze und Hempel errichten-n Privatanstalten, wo er bis 1819 
thütig war. Jetzt erhielt er eine Lehrstelle an der von der Frei- 
maurer-Loge Balduin zur Linde gestilteten Feiertagsschule für 
junge Handwerker, wurde dann 1850 in gleicher Eigenschaft an 
die Stadturumnschule versetzt, und 1855 PPOVCSSUF 011 der Rathä- 
freischule, als welcher er bis an seinen 18-11 erfolgten Tod thätig 
war. Er hinterliess den Ruf eines tüchtigen Lehrers. 
Strassbergcr, Vvlihülm, Maler und Sohn des Obigen, wurde 
1790 in Leipzig geboren , und von seinen: Vater in der Zeichen- 
hunst unterrichtet. Später besuchte er zur weiteren Ausbildung 
die Akademie seiner Vaterstadt, wo er ein glückliches Talent zur 
Landschalts- und Schlachlenmalerei entwickelte. Er copirte un- 
fangs einige Bilder von Wouvrernlans, in dessen Weise Strassber- 
ger mehrere sehr belebte Scenen in Oel ausliihrte. Besonderen 
Beifall erwarb er sich durch seine Pferdestücke. dßren er in Oel 
und in Aquarell malte. Seine Compusitiunen sind theilweise sehr 
reich, voll Charakter und Leben. Wir sahen von ihm eine Aqua. 
rellzeichxlung, welche einen Jahrmarkt vorstellt, nxitTbeater, Guck-
	        
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