Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

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Stoss 
oder 
Stuos , 
Veit. 
Stuss, 
Martin. 
Ueber die Lesart Fit oder Fitus gibt auch Brulliot II. 2852 urItumL 
liche Bestätigung, nach einer Mittheilung des Arcllivsbealnten  
Mayer in Nürnberg. Im Archiv dieser Stadt liegt ein Documenr. 
in welchem sich der Künstler Fit Stuss schreibt, mit Beifügung 
des Zeichens zwischen beiden Namen. 
Bartsch P. gr. VI. 66. beschreibt drei Blätter von diesem Mai- 
ster, Nro. 1  5. Sie sind alle sehr selten und stehen in hohen 
Preisen. So finden wir das Blatt mit dem gothischen Capitiil auf 
36 Gulden gewerthet. 
i) Die Erweckung des Lazarus. Jesus erhebt links in Regie; 
tung seiner Schüler segnend die Hand über Lazarus. der in 
Mitte des Blattes aus dem Grabe steigt. Am Bande dessel- 
ben hnieen ZWEI Frauen, links vorn hnieet eine andere Frau 
und rechts stehen vier lYIänner, wovon der eine einen gl-Us: 
sen Säbel an der Seite trügt. Der Todtengriiber mit der 
Schaufel steht in Mitte des Vorgrundes vom llüclsen ge- 
sehen, und zu seinen Fiissen sieht man das IVIunogramm 
mit f. S. Irn Grunde rechts sind Häuser und in der Mitte 
eine Canelle. H. 8 Z. 2 L., Br. 7 Z. 8 L. 
2) Der Leichnam des Herrn links am Fusse des Kreuzes aus- 
gestreckt, von Maria lsnieencl unterstützt. Sie ist im Begriffe 
das Antlitz desselben zu küssen. Ueber ihn erhebt sich 
Johannes im faltenreichen Mantel, wie er nach der Don 
nenkrone des entseelten Herrn reicht. In der Mitte unten 
nach links ist das Zeichen mit dem verkehrten S. H. 5 z" 
m. 4 z. a L. 
3) Die hl. Jungfrau stehend mit dem Iiinrle auf dem linken 
Arme. Sie ist von vorn dargestellt mit einem Apfel in d" 
rechten Hand. Unten nach rechts ist das Zeichen. H. 7 z, 
7 L.? Br. 5 Z. 1 In? 
lt) Die hl. Jungfrau mit dem Iiinde im reichen Mantel, dessen 
Falten über die "Fiisse herabfallen. Sie neigt das mit dem 
Nimbus umgebene Haupt nach dem liinde, und hält eine 
Rose in der Hand. Mit dem Zeichen. H. 7 Z, 6 L", Bn 
5 Z. 4 L. 
Dieses Blatt erwähnt Ottley II. 627- Nro. 2., Brulliot II. 
2852. fügt noch 6 andere Blätter hinzu, gibt aber das Maas, 
nicht an. Sie tragen alle das bekannte Zeichen mit f. S. 
 5) Die hl. Familie in einem gewölbten Zimmer. 
6) Die hl. Junglrau mit dem Iiinde auf dem Throne sitzend. 
7) Die Ehebrecherin vor Christus. 
3) Die Enthauptung des hl. Paulus. 
g) Die Enthauptung der hl. Catharina. 
10) Ein guthisches Capitäl auf weissetn Grund. 
11) Ein Ornament, in einer seltsamen Blume bestehend, die aus 
einem Zweige hervorvvächst, dessen Spitze man nach links 
unten sieht. In der Mitte oben ist der kleine gothische 
Buchstabe f.,"wie er auf einigen der Blätter des V. Stuss 
vorkommt. Dieses Blatt ist schlecht gestochen. Bartsch P_ 
gr. VI. 59g. und Brulliot II- 745 erklären es als Arbeit eine; 
Unbekannten, H. 2 Z. Q In, Br. 1 Z. 11 L. 
SIOSS, Martin, Maler und Formschneider, vielleicht auch Kupfer- 
SIBChEI, der Sohn des Veit Stuss, blieb in Krakau zurück, und 
war da noch 1541 thätig. In einem unter den Rathsakteq der Stadt 
befindlichen Documente von diesem Jahre wird er wMartxnus Stuaz
	        
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