Solis, Virgil.
tiget ist, erscheint die Darstellung von der Seite des Ori-
ginals, und das Zeichen des V. Solis ist unten links.
7) Christus von Pilatus dem Volke vorgestellt (Ecce homo).
Die zu dieser Felge gehörige Copie ist von der Gegen-
seite. Es gibt aber auch eine Copie von der Seite des Ori-
l ginals, mit Gebäuden im Hintergrunds, und mit weniger-
Figuren. OhneZeiehen Diirer's und ohne Jahrzahl 1512,
8) Pilatus wäscht die Hände.
Die hieher gehörige Copie ist von der Gegenseite, eine
zweite von der Seite des Originals. Da fehlt die Stadt Je-
rusalem im Grunde, so wie Dürefs Zeichen und Jahrzahl.
g) Die Iireuztragung.
'10) Christus am Kreuze.
11) Christus in der Vorhölle.
12) Die Kreuzabxiehmung.
Diese Darstellung findet man doppelt. Einmal von der
Gegenseite des Originals, 3 Z. 5 L. hoch, und von der
Seite des Originals, 3 Z. hoch. 1 Da fehlt unten linhs de;-
Stein mit A. D. und der Jahrzahl 11307. Die Gebäude im
Grunde und der Mann zwischen Magdalena und Joseph
fehlen.
13) Die Grablegung.
Auch diese Darstellung ist doppelt vorhanden. Einmal
von der Gegenseite, mit Johannes zur Linken. Dann von
der Seite des Originals, doch mit Weglassung des grossen
Felsens im Grunde, und mehrerer Figuren. Diese letztere
Copie ist 5 Z. 1 L. hoch,'und 2 Z. 5 L. breit.
14) Die Auferstehung.
i Die Copie von der Seite des Originals, mit dem Zei.
chen des Sulis unten links, hat im Grunde einen Felsun_
Dann bemerkt man drei Iiriegsknechte. Zu unserer Folge
gehört die gegenseitige Copie.
Bartsch nennt 18 Blätter dieser Copie, zu den Obigen
noch den Einzug in Jerusalem, den hohen Priester, der
die Kleider zerreisst, Christus den Jiingern erscheinent],
das Pfingstfest und das jüngste Gericht.
15) Die Leidensgeschichte des Ileilandcs, nach Diirefs kleine,-
Passion in 5? Blättern, etliche mit geringen Veränderungen
von der Seite des Originals, ohne Zeichen und Jahrzahl des
Urbildes. H. [l Z. 5 L., Br. 3 Z. 5 4 L,
Diese Copien enthalten das Zeichen des V. Solis, öfters
an der Stelle, wo jenes des A. Dürer steht, und zuweilen
in einem Täfelchen.
Es gibt aber noch andere Copien dieses Werkes, deren
wir in den folgenden Numern erwähnen.
Heller (A. Diirer, S. 606) glaubt, die originalseitigen
Copien von Solis seyen ursprünglich zu einem Betrachtungs.
buche benutzt worden, etwa zu einem Hortulus animam
Dieses könnte wohl seyn, wenn nicht folgendes, weder V01]
liurtsch, noch von Heller, aber von B. Weigel genannte
Buch die ersten Ahdriiclie enthält:
aPassional. Inn Welchem mit sonderm Fleiss in schöne
ccFigüren zusammengebracht sein die fürnembste histm-ie
nur!!! geschieht des lebens, leidens unser; Herrn Jesu
vßhristi etee Gedruckt zu München durch Adam Berg,
Anno 1572,