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Stimmer ,
Tobias.
ganze llrlonogramni deutet Bartscli v Christoph Maurer Tiguriniisii.
Eine grosse Zeichnung mit diesem Monogramme aus der Samm-
lung des (lgehan Veiih itellt das Pflijiigstfest vor, in einer Einlassung
von Kir! ern, in iar i er Tusc e. Eine eben so rosse Zeich-
nung, mit Joseph vongden Brüdern verkauft iindguingeheiiden
Darstellungen aixizs dessen Geschichte, trägt das bei Briilliot fehlende
Zeichen. W. T, worunter wir einen anderen Gehiilfcn des Mei-
sters erkennen, vielleicht den Walther Thiiring von Basel, welcher
auch Forinschneider war, dessen wir schon im Artikel des Hans
Iludolph Manuel erwähnt haben. Stimmer bediente sich bei den
zahlreichen Arbeiten den Forinschnitt mehrerer Gehiilfen, wo-
runter auch seine Bruder gehören, die wir oben als Zeichner und
Maler-kennen _gelernt haben. Sie schnitten sicher auch mehrercs
in Holz, da die Monogramme des Christoph Heinrich und Jusias
Stiminer auf Holzschnittcii vorkommen. Andere Arbeiter, nusser
Christ. Maurer und dem genannten Monogramniisten, waren Thomas
gweäin und BnlJobin, welchiänlFormälingtial naäh T. Stimniefs
eic nun an eiören, namentici in er o e er Piibste. Ein
Formschniirleig der Stimmefschen Oflizin ist auiizh der Munograni.
mist M B. bei Bartsch _IX. p. 415., der Monograinniist C M. l. e.
217., der Monggranilinisävll Spl. e. ÄQQ-is gorlunter wir ddennäusia;
timmer vermut cn, er onogrammist . c. ii er unu-
grammist D lll. l. c. 420., der Monogrammist W LLQI. c. 431„
Monograrnniist D_G J. l. c. 421., der Monogrammist LF. l_. c. 423,.
{der [lllgllonograminist M F. l. c. 424-, der Muiiogrammist B V,
. c.
Von den oben genannten namhaften, und den anonymen lVlei.
stern wurde sicher ein grosser Theil der Vlßlen_zelßl'lnllllgßll Stirn-
mer's in Holz. geschnitten, diesen selbst aber will Bartsch Yon den
Formschiieidern ausgeschlossen wissen, weil er glaubt, die alten
Maler hatten nur gemalt und gezeichnet, und sich rnit der lang-
samen Technik des Hulzschnittes nicht befasst.
haben spater auch mehrere andere getlicilt, i_n letzter Zeit haben
aber B. v. Bumohr, Uiiibreit u. a,_ die Sache in ein helleres Lieht
gestellt, und ietzt ist die Zahl der]enigen,_ welche an_lieme_0rigi_
mal-Holzschnitte der Maler_glauhen,. bei weitem die geringer-m
Und soiuit hat ]ctzt_ auch Stimmer aut eigenliandige Formschnitte
Anspruch, welches ihm von ßartsch u. e. DlCllI_gBS.l3lliElWu1-de_
liineAuswalil ist aber noch nicht getrotlen; man wird jedoch Wenig
irren. wenn man unter diesen Blattern nach solchen nicht, welche
den Geist und die zeichnende Hand des Meisters am unzweideu-
tigsten kund_ geben. Bartseh l. c_. 335 H. umfasst _iu 66 Numepn
die Iäogsclanittg von lrlnd naäh "ÖIGSGXD Meister, dieses Verzeich.
niss e ur te a er me rerer usalze.
4Das Todesjnhr dieses Meiäters ist nicht bekannt. Im Jahre
160 muss er schon län ere eit toclt ewesen se n. Die aus
der Sammlung des Delsagn Veith stammeäden vier äeichiiungen,
welche Darstellungen aus der Geschichte der liünigstochter von
Salenk und Hug. Dietrich's aus Griechenland enthalten, liöii-
nen nur aus der Schule des T._Stimmer stammen. Auf dem
Titel der zweiten Auflage der jagdbaren Ihicre von IQOS,
heisst es, dass Weylaiid T. Stimmen und Ch. Maurer die Zeicli.
nungen gelertiget haben. Jedenfalls _ist aber- der Iiiinsilur spare,-
gestorben, als man gewöhnlich annimmt. Doch kann die Zeich-
nung der Sammlung Veith von im)? kaum mehr von ihm her-
rühren. Sie stellt den Heiland zwischen den Seliiichcrn an: Kreuze
dar, daneben Moses mit dein Schlangeiiln-euze, und Abraham
beim Opfer vom Volke umgeben. Umriss, rny. fol. Nach dei-