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von J. Th. Solichio gestochen seyn, wie Fiissly in den Sup-
plementen zum Künstler-Lexikon angibt. Auderivärts finden
wir dieses Werk nicht angegeben, dass aber Solis solche
Blätter gestochen habe, scheint richtig zu seyn.. Vier dersel-
ben waren in der Sammlung des Grafen Sternberg-Mander-
scheid, welche aber im Cataloge als Gopien nach Solis an-
gegeben werden. Ein anderes war in der" Sammlung des
Registrators J. C. Bögenheld zu Dresden, welche 1346 ver-
steigert wurde.
Holzschnitte.
Bartsch, l. c. 516 H". fasst die Holzschnitte dieses Meisters und
seiner Gchiilfen in 10 Numern zusammen; allein dieses Verzeich-
niss ist nicht genügend, und daher liefern wis hier ein neues, wel-
ches ebenfalls noch mehrerer Zusätze bedürfen könnte.
Bildnisse.
1) Der Durchleuchtichst Hochgeborne Fliirst vnd Herr, Herr
Friderich Pfaltzgraue bei Rhein etc., Churtiirst, Her-
zog im Bairn. Halbe Figur im Oval, mit reicher 'I'itclein-
tassung, unten im Cartuuche: Herr nach deinem willen.
Bechts und links unten V. u. S. fol.
Dieses Blatt kommt in der unten erwähnten Bibel M.
Luthers von 1561 vor.
2) Der DurchleuchtichstHochgeborne Fürst vnd Herr, Herr Ott
Heinrich Plaltzgraif bei Rhein Churfürst, Herzog inn
Niedern vnnd Obern Bairn etc. Oval in ähnlicher Titel-
Einfassung. Unten im Cartouche: Mit der Zeyt, Mein Iloßl.
nung steht zu Gott MDLXI. Unten rechts und links V.
und S. fol.
Dieses Blatt gehört zu der oben genannten Bibel von
Luther.
5) Bxustbild eines bärtigen Mannes mit einer Mütze, nach
rechts sehend, mit der Ordenskette. In einer Einfassung,
unten in der Mitte das Zeichen. H. 4 Z. 9 L., Br. 4 Z.
4) Brustbild eines Mannes mit einer schwarzen Mütze und
mit Halskragen, nach rechts gewendet, in einer ähnlichen
Einfassung. Ohne Zeichen. H. 4 Z. g L., Br. lt Z.
5) Biblische Figuren des alten und neuen Testaments, gantz
künstlich gerissen durch den weit berühmten Vergilium So-
lis zu Nürnberg. Franckfurt am Mayn. MDLX. Durch Da-
vid Zephelium, Johann Raschen und Sigmund _Feyerabent. 4.
Diese Folge beläuft sich nach Bartsch auf 147 Blätter,
, wovon die meisten mit dem Monogramnne des Virgil So-
lis bezeichnet sind. Einer seiner Formschneider bezeichnete
sich einmal FO. Die unter diesem Titel vereinigten Blätter
scheinen die ersten Abdrücke zu seyn, da auf dem Tiltel die
Jahr-zahl 1560 steht, und die Darstellungen ohne Einfassung
sind. Bald darauf wurden sie aber zu der Bibel von lVI.
Luther benutzt, so wie zu jener von Ditenberger, die beide
1561 zu Frankfurt erschienen. Die Darstellungen haben aber
jetzt Einfassungen. Diese letzteren wurden auch bei der
zweiten Ausgabe der biblischen Figuren benutzt. Sie er-
schienen unter folgendem Titel:
Biblische Figuren des alten Testaments, gantz künstlich
gerissen durch den weit berühmten Vergilium Solis, Maler
und Iiunststcchern zu Nürnberg 1565. Gedruckt zu Frank-
furt am Maya durch Johunnem Wnlfliixnl.