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Stiessberger,
Siigimayer ,
Johann
Baptist.
Denkmünze auf den Basler Frieden-
Eine solche auf C. F. Gellert.
Lvdovicus XVI. Galliae Bex Securi Civium Percussus. Kopf.
des Königs nach rechts. Unten: Stierle.
Revers: Heu Nimis Sero Manant. Mit der trauernden Paris.
Trösor de Num. et Glyptique, Med. de 1a Revolution pl. 51. Nro. 8.
Slilßssberger, J, Zeichner und Litlxograph zu Salzburg, ein jetzt
lebender Künstler. Er lithographirte nach Georg PetzolcPs Zeich-
nungen die Ueberreste der mittelalterlichen liunst in Salzburg, 50 BL,
und jene des Herzogthums Salzburg, 30 BL, für ein grosses Werk,
welches J. Schön in Salzburg unternahm: das Herzogthum Salz-
burg und seine Angränzungen 1846 - 47.
Stnetz, G., k. sächsischer Oberst, findet hier als Zeichner seine
Stelle. Er zeichnete mit grosser Kunst Landschaften und archi-
tektonische Ansichten, deren einige durch den Stich bekannt sind.
L. Schulze in Dresden stach vier grosse Blätter: eine Felsenland-
schaft mit Schaumburg und Pagenburg, das Bergschloss Trendel-
burg, Hcxter und Corvey an der Weser, Hameln an der Weser,
Auch von Fromme] und Winkeles haben wir zwei grosse Blätter
nach Zeichnungen des Obersten Stietz, die Ansichten von Marburg
und Gasse]. Alle diese Stiche stammen aus der neuesten Zeit.
Suetzcl, Eduard, Bildhauer zu Berlin, wurde um 1795 geboren,
und an der Akademie in der genannten Stadt herangebildet. E1.
ist durch schöne Schnitjzwcrke in Holz und Elfenbein bekannt,
welche in Figuren, Basreliefs, Thieren, Altäzrßn, Ornamenten u_ 5_
w. bestehen.
Stifter, Adelbert, Maler zu Wien, ein jetzt lebender Künstler. E,
widmete sich dem Gßnrefache, und 1st agch als belletnstischerSein-m.
steller bekannt. Seine Erzählungen sxnd von grossem Gehalte.
Stiglmayer, Johann BaptlSthErzglt-ESSEP, Bildhauer und Medail-
leur, geb. zu Fürstenfeldbruck in Qber-Bayern 1'291, aussertc schon
als Knabe grosse Neigung zum Zeichnennund machte sich es zur
Lieblingsbeschäftigung, die Holzschnitte in (Jessnefs Cfhierbuch übzu-
bilden, welches sein Vater, ein Schmirl, besass._ Dress {waren aber
die einzigen Vorlagen des Knaben, bis ihn -ein_ gunstiger Zufall
zum Kloster-Verwalter Pfeifer fubrte, der_ im Zeichnen geubt war,
und mit Freundlichkeit auch dem Schinidlungcn "Unterricht in die-
ser Kunst ertheilte. Stiglmayer verlebte letzt gluckliche Tage, bis
die Zeit kam, welche für ihn eine Lehensfrage wurde. Er sollte
ein Handwerk erlernen, welches _seine_m Talente entsprach, und
bei spärlichen Mitteln schätzten sich die Elterugluchlich, als der
Silberarbeiter Sträussl in München den lfnaben in CllE Lehre nahm,
Stiglmayer erlangte bald grosse Geschicklichkeit im Handwerke,
und wenige besuchten mit solchem Fleisse die Feiertagsschule, nls er,
l; Er gewann den ersten Preis zu hundert Gulden, was den MüXlZdlIClilQf
Lepi-ieur auf ihn aufmerksam machtet einen Mann, der Talente
anzueifern verstand und sie zu unterstutzen wusste. So_ fand auch
Stiglmayer an ihm eine Stütze, da _in allenseiifen Arbeiten Talent
ilurchschimmerte. Nach dem Vprbilde (lelliiifs sollte er letzt aus_
ser der Kunst der Gold- und Silberschinide auch mit dem Stempel,
sl-lmclden und mit der Bildhauerei jertraut werden. 113V. Leprieui-
bewirkte demnach 1310 nicht nur seine Aufnahme in die Akademie