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Stieglitz ,
Chr.
Ludw.
Stiehl ,
Chr.
Gottl.
2) Zwei Weiber und ein Bind. Imitationfeiner Federzeichnung
RembrandVs,
3) Die junge Wirthin, Copio nach C. Bega, Nro. 54 bei Bartsch.
Bezeichnet: St. f.
4) Mehrere Umrisse nach Zeichnungen von Rembrandt, Las;
man u. a., in verschiedenem Formate.
Stleglltz, Christian Ludwig Dr. , ein um die Geschichte de,
Architektur hoch verdienter Mann, und selbst Zeichner, wurde
1756 zu Leipzig geboren, und von seinem Vater, dem obigen Dm
C. L. Stieglitz zur Jurisprudenz bestimmt, welche er auch mit
Auszeichnung absolvirte. Nebenbei studirte er _m1t_Vorl1ebe die
Architektur, welche er auch in der Folge bei seinen Amtsgß
schäften pflegte. Es finden sich einige schüneßeichnungen von
ihm, in welchen Baudenkmäler die Hauptsache bilden. Auch Land,
schaften mit Architektur zeichnete er. Diese Zeichnungen äind
theils in Sepia, theils mit schwarzer Kreide ausgetuhrt, und mit
Weiss gehöht.
Dr, Stieglitz war Proconsul, Oberhofgerichts: und Consistorial-
Advocat zu Leipzig, und Probst der Capitelskirche zu Würzen,
als welcher er 1830 starb.
YVir haben von ihm ausser einigen Abhandlungen mehrere
Werke über Architektur und Alterthumskunde, worin viele Abbib
dungen nach seinen Zeichnungen gestochen sind.
Ueber die Baukunst der Aegypter, 1787.
Versuch über den Geschmack in der Baukunst. Lpz. 17g3_
Ueber den Gebrauch der Grottcsken und Arabesken. Lpz. 179m
Geschichte der Baukunst der Alten. Lpz. 1792-
Encyclopädie der bürgerlichen Baukunst. 5 B. mit K. LPL
17 2 8.
9 Die giaukuns! der Alten, ein Handbuch für die Freunde die.
5er liunst, mit einem architektonischen Wörterbuche. Nlit 11 111i
Lpz. 1796.
Gemälde von Gärten im neueren Geschxnacke dargestellt. mit
K. Lpz. 1793. Zweite vermehrte Aufl. 1804-
Archäologie der Baukunst der Griechen und Bumer, 2 Th_ mit
K. Weimar 1801.
Zeichnungen aus der schönen Baukunst, 115 Blätter, Lpz. lgoilh
Neue Auflage 1805.
L Versuch einer Einrichtung alter Miinzsammlungcn. I. Th_
z. 180 .
P Collegtio nummorum graecorum romanorumque ad artis histo-
riam illustrandnm exstructu. Weimar 1810,
Ueber die Malerihrben der Griechen und Römer. Lpz. 1311
Archäologische Unterhaltungen. Lpz. 1820.
Von altdeutseher Baukunst. Lpz. 1820-
Geschichte der Baukunst vom frühesten Alterthume bis in
neuere Zeiten. Nürnberg 1827.
Die Kirche der h]. liunigunde zu lfochlitz 1829.
Beiträge zur Ausbildung der Geschichte der Baukunst. 2 Th.
mit Abb. Lpz. 1854.
Geschichte der Baukunst vom frühesten Alterthume bis in die
neueren Zeilen- Neue, umgearbeitete Auflage. Nürnberg 1857-
Stiehl, Cllrlätlün GOHZlIGlC), Edelsteinschneider, war Schüler von
Schmicder in Dresden, und wurde 1755 daselbst als Hofste1nschnci_
l der beim cliurtiirstlichen Naturalien-Cabinete angestellt. Er erfand
eine Art Mosaik , die in kleinen Stücken zum Schmucke der Du_