Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

Stewartson, 
Thomas. 
Sthennis. 
3.4 3 
in Svvaxfa Perthshire 
Heft erschien, 1;. 
die Ansichten 
1342 das erste 
ilhlatrated 
gestochen , 
WOYOD 
SIBWEITIZSOII, Thomas, Maler zu Londnn, blühte in der ersten 
Hälfte des 19. Jahrhunderts, und leistete im Portraite Vorziigliches. 
Seine Bildnisse sind ausdrucksvoll und schön in der Färbung. Um 
1820 galt er als einer der tüchtigslen englischen Künstler seines 
Faches. 
Stßyner, s. Steiner. 
Stßyaert, Anm", Maler. geb. zu Brügge 1765. machte seine Sm- 
dien an der Akademie daselbst, und erhielt mehrere Preise. Im 
Jahre 1802 liess er sich zu Gcnt nieder, da ibm die Stelle einen 
Professors der Zeichcnkuust zu Theil wurde. Nach sieben Jahren 
übernahm er auch das Direktorat der Classe der Malerei, fand 
aber immer auch noch Musse zur Ausführung von Malwerkcn. 
Diese bestehen in historischen Darstellungen und in Landschaften. 
In der St. Nicolauskirche zu Gent ist von ihm ein Gemälde, wel- 
ches St. Anton vorstellt, wie er zu Limoges prediget, im Umrisse 
abgebildet in de Bast's Annales du Salon de Gand p. 60. Dann 
malte er auch in Gouache, und bildete in dieser Manier besonders 
Meisterwerke grosser Künstler nach. Diese Copien wurden sehr 
schön befunden, und standen daher in hohem Werthe. 
Dann befasste er sich auch schon frühe mit dem lithographi- 
sehen Farbendruclse. In dieser Art bildete er neben anderen den 
Strohhut (Chapeau de paille) von Rubens nach, ein schönes Frauen- 
bildniss mit dem Hute- Er überreichte dieses Blatt der Königin 
der Niederlande, woliir er eine ahnsehnliche Belohnung erhielt. 
Man gab den Arbeiten Steyaerüs den Namen der Lithochromie, 
welcher auch später von anderen Künstlern beibehalten wurde. 
Stcyaert legte seine Stelle an der Akademie in Gent nieder, 
und begab sich nach Brügge, wo er noch 1858 tbätig war. ln der 
letzteren Zeit malte er meistens Landschaften, Er hat auch einen 
Sohn der diese liunst übt. 
Steyerer, Clement Adrian, Porzellanmaler an der- k. Porzellan- 
Manufaktur in Nymphenburg, war daselbst viele Jahre thätig, denn 
er kam schon bei Errichtung dieser Anstalt in der Vorstadt Au 
als Lehrling in dieselbe. Starb zu München 1821 im 7'7- Jahre- 
SIlIGIImS, Erzgiesser aus Olynth, nach der vulgaten Lesart Sthenis. 
wird von Plinius unter den Künstlern genannt, die um Ol. 114 
blühten, sichere Werke aber kannte weder er noch Pausanias. 
Das; aber von Sthennis und Leochares ein bedeutendes Weibge- 
schenk vorhanden war, hat die neueste Zeit erfahren. Im Jahre 
1840 entdeckte man auf einem Plateau vor der Westfront des Par. 
thenon einen Haufen vierecltigter Platten, die in vier Schichten 
(las Piedesral einer Gruppe von wenigstens tiinfFiguren bildete, Welche 
aber wahrscheinlich schon zu Zeiten des Pausanias verschwunden 
waren, da er nichts davon erwähnt. Längs der unteren Reibe der 
weissen Steinplatten lief auf der einen, langen Seite eine für die 
Iienntniss der Monumente der Akropolis und die Kunstgeschichte 
interessante lnschritt, und zwar an fünf Platten, Wovon aber nur 
vier sich vorfinden. Nachrichten über diesen Fund, nebst einer 
Cupie der Inschrift, von Prof. L. Boss, finden wir im liunstblatte 
wie Nw. a2, und daraus geht hervor, dass Pandäter aus dem
	        
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