342
Stewart ,
James.
Stewart ,
John.
gross, und trug der hinterbliebenen Wittwe und den TÖChtvr"
etwas Erkleckliches ein, denn der Künstler hinterliess seiner Fa-
milie nichts. Jedes seiner Bilder, auch das der unhcdeutendstex;
Perslwn zeigt Charakter, wär's auch jener der Unbedeutenheit; doch
gebt-ach es ihm an Schönheitssinn. Nie konnte er eine Frau malen,
was er selbst eingestand. Die meisten seiner Bilder muss man in
der Erllleruung von ö bis 8 Schritt sehen; nur dann {liessen sie in
ein Ganzes, und zwar in ein sehr lebendiges. Ausser Washingtmfs
Bild zeichnete sich auf dieser Anstellung auch jenes des Präsi-
deuten Adams und seines Nachfolgers aus, die mit vielem Geis:
gemalt sind. Dann malte er auch zwei Könige, den von England
und den von Franhreich, den Prinzen von Wales, und sechs P13,
sidenten der vereinigten Staaten. Er malte ausserordentlich sehne]!
und viel. Seine Anlage zum Purtraitmalen zeigt unter andernh
dass er in seinem zwanzigsten Jahre seine Grossmutter aus dem
Gedächtnisse malte, die er. als er drei Jahre alt war, Verlag-er.
haue, und so darstellte, dass sie jeder, der sie gekannt hatte, so-
gleich wieder erkannte.
G. Stewart starb zu Boston 1828-
Stßwart; Jame5, Maler und liupferstecher zu London, wurde um
1795 geboren, und zum tüchtigen Künstler herangebildet. Er ist
als Zeichner zu loben, und auch in Führung des Pinsels erfahrem
Seine Gemälde sind indessen nicht zahlreich, da der Künstler (1,0
meiste Zeit dem Hupferstich widmet, worin er Vorzügliches leisten
Seine meisten Blätter sind in Linienmanier ausgeführt, in Hinäichg
auf Bestimmtheit "der Form und Sicherheit des Stiches von hoher
Beachtung. Auch innnderen Manieren lieferte der Iiünstler Bläb
ter. W. BGyDOhlSVSÜlCh nach ihm das Bildniss der Königin Vic_'
mria im Ornate auf dem Throne, mit Damen zu den Seiten des,
selben, fui.
1) The Bape Aof the Sabins. Der Sabinerranb, nach Rubens-
Gemälde in der National-Gallerie zu London. Für die En_
gravings from the Pictures of the National-Gallerie. Published
by Authority, roy. fol.
2) Hlde and Seek. Sieben Kinder beim Versteckenspiel, von
Stewart selbst gemalt, und in der Composition dem Blind.
mans Buff Wilkirfs ähnlich, gr. fol.
5) The Pedlar. Ein Verkäufer im Handel mit Weibern in der
Stube eines Farmers, nach D. Wilkie, und Gegenstück zum
obigen Blatte, gr. fol. Preis 10 Thl.
4) Tlie Penny Wedding. Die Sehenkstube, eine figurenreiche
Darstellung, nach D. Wilkie. Eines der Hauptblätter des
Meisters, roy. qu. fol. Preis 50 fl.
5) Circassirm captives. Der Sklavenhändler verkauft einem
Pascha Gefangene, nach Allan, fol. Preis 27 f]. 50 kr.
G) The gentle shepherd, nach D. Williie, fol.
7) Flora, nach Dubuisson, in Punktirmanier, fol.
8) Pomona, nach demselben. das Gegenstück, fol.
9) Guess my name, nach Wilkie, fol-
10) Duncan Gray, nach demselben und Gegenstück zum obigen,
H) The boachertf snare, nach liidd, in Aquatinta, fol. Preis
14 Gulden.
Stcwart, JOIIII, Lapdschaftsmaler, ein Schotte von Geburt, istdurch
mehrere schöne Bnlder in Ußl bekannt, und in noch grösservr An-
um finde! man Aquarellhxldur von ihm. Nach solchen wurden