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Stern ,
Ludwig.
Sternburg ,
Charlotte
VOnv
zu flüchtig behandelt. Alte männliche Köpfe malte er meisterhaft
lVIehreres s. Hawlik, zur Gesch. der Kunst in Mähren. Briim,
1353. Stern starb zu Brüim 1775.
Stern, Ludwig, der Sohn des ältern Ignaz Stern, übte in Rom
seine Kunst. und hatte den Ruf eines tüchtigen Historienrnalei-s,
Er malte um 1740 für die Kirchen St. Prassede, St. Michele in Saß
sia und S. Nicole di Lorenesi. Mehrere seiner Compositionen wur-
den gestochen. _
Das Bilrlniss des seeligen Joseph's Calasantius, Kniestuck, gesh
von P. Campana de Soriano, gr. ful.
Die Marter des heil. Fidelis von Siginaringen, gest. von p_
Campana, gr. ful.
Die Stigmatisation des heil. Franz, gest. von P. Campana, fOL
St. Anton von Paclua vor dem Jesuskinde, gest. von P. Cam-
pana, gr. fol.
St. Fidelis von der Religion gekrönt, gest. von J. Canale, foL
Ein Mönch, welcher seine Güter der heil. Jungfrau zu Füssen
legt, während das Jesushind ihn segnet, gest. von J. Canale, {oh
Die Steinigung des heil. Stephan, gest. von P. Calnpana, fgL
St. Felix von Cantalice, gest. von Cannle, fol.
Der heil. Joseph, gest. von P. Campana , fol.
Stern, Rafael, Architekt, der Sohn des obigen Johann Stern, hat",
in Rom den Ruf eines ausgezeichneten Iiünstlers seines Faqhem
Er fertigte viele Pläne zu Häusern und Palästen, unternahm 1te_
staurationen älterer Gebäude, und setzte sich bei Pabst Pius V1[_
in solches Ansehen, dass ihm dieser den Bau des neuen Flügels
des vatikanischen Museums übertrug. In diesem ist der berühmte
Saal des Musco Chiaramonti, der sich vor allen anderen durch
zweckmässige Beleuchtung auszeichnet. Stern starb aber_ kurz vor
der Vollendung des Baues, im Jahre 182i, und der Architekt Belli
legte die letzte Hand an's Werk. Er hatte das Amt eines Bauinei-
sters der St. Peterskirche, oder vielmehr der Kuppel derselben.
Im Jahre 1822 erschienen seine an der Akademie von S. Luca ge-
haltenen Vorträge über Civilbaukunst im Drucke: Lezione di u.
cliitettura civile. Roina 1822. Dann besass Stern auch eine in sei-
ner Art einzige architektonische Bücher- und Kllpferßllßhßallllnlung,
SIBNI, MHPCUS, Maler zu München, ist dui-ch_Gemi-ilde auf Pur.
zellan bekannt. Im Jahre 'l845 sahen wir von ihm eine Copie de,
Judith von Iliedel, welche aber in der Carnation etwas ßChwar-g
ausfiel.
Stern, Iiunstliebhaber, ist uns durch folgendes Blatt bekannt:
ZXFZKPATHZ] orientalischer Kopf. Radirt, lil- 8-
Sternberg, Maler von St. Petersburg, machte seine Studien an der
k. Akademie daselbst, und entwickelte in kurzer Zeit ein ausge-
zeichnetes Talent. Er malt Landschaften in Oel und Aquarell,
dann Scenen aus dem russischen Volksleben. Darunter sind meh-
rere treFfliche Volksbilder aus der Ukraine, welche Sternhei-g 135g
bereiste. Im Jahre 1341 begab sich der Iiunstler nach Italien, wo
er ebenfalls reiche Studien zu Genrehildern sammelte, so dass dieSQ
jetzt im Allgemeinen sehr mannigfaltig sind. Sie gehören auch zu
den vorzüglichsten Leistungen der neueren russischen Malerei.
Sternburg ,
Charlotte
V09:
Speck
Sternburg.