Stern ,
Dirk
van .
Stern ,
Joseph.
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Stern, Dirk van, s. Staren.
Stern, E., nennen einige ohne
E. S. von 1466. Siehe Meister
hinreichenden
E. S.
Grund den
Meister
Stern, Ignaz, Maler, geb. zu Ingolstadt 1698, war Schüler von C,
Cignani, und arbeitete viele Jahre in Rom, wo er Stella genannt
wurde. Er vollendete die von G. Odasi begonnenen Fresken in
S. Gio. in Laterano. Auch in der Sakristei von S. Paolo Waren
Frescobilder vun ihm. In der Iiirche der heil. Elisabeth findet man
Oelgemälde von seiner Hand, so wie in andern liirchen Italiens.
Unter diesen rühmt Lanzi eine Verkündigung in der St. Annun-
ziata zu Parma als ein Bild. welches in der diesem liiinstler eige-
nen Grazie und Anmuth behandelt sei. Stern hatte das Lob eines
sehr graziösen Dllalers, allein diese Grazie artete öfters in Weich-
lichlseit aus. Man findet auch in deutschen Gallerien Bilder von
ihm, wie in jenen zu Schleissheim, Wien und Pummersfelden. A.
lVlassi stach nach ihm hniecnde Bischöfe vor Heiligen in der Glorie.
Dieser Künstler starb 1146.
Slßfn, lgflüz, Maler. der Sohn des obigen Künstlers, arbeitete in
Rom, und machte sich durch Portraite und Blumenslücke bekannt.
Starb zu Rom um 1775.
Stern, JOhann GGOTg, Architekt, erscheint 1551 als herzoglicher
Baumeister in Ingolstadt, wo er einen Getreidliasten baute und
das Schluss renovtrte. lln Jahre 1558 war er Meister des Baues
der Jesuiten, welche ihn Stella nannten. Er baute bis 1582 daS
Collegium und die Kirche derselben. Im Jahre 1565 war er bei
der Versammlung der deutschen Baumeister in Strassburg, wo da-
mals am St. Michelstage von 70 Meistern und 30 Gesellen die
Steinmelzordnung erneuert wurde. Im Verzeichnisse kommt er unter
dem Namen Hans von Ingolstadt vor.
Das Todesjahr dieses unter dem Namen Jesuiten Stern bekann-
ten Meisters ist nicht bekannt.
SICHT; Jühimn, Architekt zu Rom, wahrscheinlich der Bruder des
obigen Iguaz, ist durch ein schönes VVerk über die Villa des
Pabstes Julius III. bekannt, unter dem Titel: Pinnte, Elevazioni,
Proßli e Spaccati degli edifici della Villa suburbana di Giulio III.
fuuri della porta Flaminia. misurati e delineati da Gio. Stern Ar-
chitetto Romano. Roma 1784. Mit 50 Iiupferu in lmp. fo].
Stern, Johann Gaspar, Maler, arbeitete in der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts. Er malte Bildnisse. Darunter ist jenes des Bi-
schofs Johann von Consranz, eines Grafen von Waldpurg, wel-
ches Stern selbst in liupfer radirte.
Stern, Joseph, Maler von Grätz, machte in Rom seine Studien,
und wählte besonders den C. Maratti zum Vorbiläe. Später liess
er sich in Brünn nieder, WO er Znhlreißhe Werke ausführte , und
vom Grafen Leopold von [Jietrichstein zum Hofmaler ernannt wurrle.
In dsn Schlössern und Kirchen Nlährens sind Bilder in 081 und
Fresco von ihm, wie in der liirche der barmherzigen Brüfler zu
Allhriinn. in der Piaristenkirche zu Iirernsier und im Bxblxotbek-
saal des Schlosses daselbst, in St. Jakob und bei den Mmoriten
zu Brünu, in den Kirchen zu "Fischnuwilz und Wcisskirchen etc.
Die Gcmiildu (Jieaus fvlviszcrs sind von schöner Färbung, aber ul!