Stephbns ,
Peter.
Stephenson ,
Stephan.
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slePhensr Peter; Zeichner und Maler, machte in Italien seine
Studien, und scheint sich vornehmlich dem Landschaftsfache ge-
widmet zu haben. Seine Lebensverhältnisse sind unbekannt. Viel-
leicht ist er ein Nachlsönnmling des P. Steevens. der sich auch
Slephmxi nannte. Seine Thätigkeit scheint nach folgendem Werke
in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts z'u fallen.
Raccolta di alcune delle piu belle vedute d'Italia. P. Stephen!
tlcl. J. Furrester sculp. Romae 1760. Folge von 25 Blättern, lil.
qu. lol. (
Füssly sagt nach J. Evelyn, dass Stephens selbst zwei Bände
in Iiupfcr geätzt habe. Er nennt ihn einen englischen Kunst-
liebhaber.
Slcphcns, P8111, Maler, arbeitete um 1675 in Prag, und gehörte
zu den bcssten läüns-Llern damaliger Zeit. [m Prämonstrateuser
Seminarium zu Prag ist von ihm ein Bild des hl. Norbert.
Stcpbcps 9 Efiward B-p Bildhauer zu London, gehört zu den vor-
ällgtllcläfrtßll) 1etzänlebendgnwenäläsclän liünstlerndseines Faches, Er
er: e semr sc one un a n 1010 iisten und aun hat n uch
ITlguäen uvncl Gruppen von seiner Hand: Unter den letxääreä er-
vmhnen wir Hagm- nnt Ismael in derWüste, und König Alfred als
Gesetzgeber, ernste Darstellungen, voll Ruhe und Mässigung. Diese
Werlse brachte der hunstler 1811!; zur Ausstellung,
81191311935; luathildß, Malerin zu Berlin, wurde uns 1856 bekannt.
Es finden sich Landschaftgn und Sizestücke von ihrer Hand.
SIGPhBIISOD , Stephan, Architekt, wurde durch I. Murphy (Trü-
vels in Portugal, London 1795, p. M) in die Kunstgeschichte cin-
gefiihrt, und als derjenige genannt, der den Plan zum berühmten
liloster und der Iiirche von Batalha in Portugal gefertiget hatte.
ltlnn hält ihn für ein Mitglied der grossen Bauhiitte in Yorck,
von wo aus er nach Portugal berufen worden seyn soll. Murphy
will darüber aus dem Archive zu Lissabon Nachweisungen erhalten
haben, die aber in neuerer Zeit Francisco de Sam-Luiz, wel-
cher 1827 in den Memorias historicas der k. Akademie in Lissa-
bon über dieses liloster Nachricht gab, nicht gefunden zu haben
scheint. Diese Memoiren. welche Graf A. Baczynslii (lies arte et!
Portugal, Paris 1846 P- 225) im Auszuges gibt, lassen aber eine
Lücke von 16 Jahren, vom Beginne der Arbeiten im Jahre 1536
oder 1587 bis 1402. In diese Zeit setzt Murphy die Thätigkcit
seines Stephenson, des Meisters aus York, und in jedem Falle hat
derjenige, der den Plan zum Kloster und zur Kirche von Batalha
gcfcrtiget hat, die Cathedrale von Yorok in allen ihren Verhält-
nissen auf das Genaueste studirt.
Die Kirche der hl. Jungfrau in Balallia entstand in Folge
eines Verlöbnisses des Königs Johann I. und seiner Gemahlin
Philippa von Lancaster. Sie gelobten den Bau vor der den I4.
August 1385 erfolgten Schlacht von, Aljubarrota, in welcher der
liöiiig den vollsten Sieg über die Castillianische Armee erfßßht-
Der Bau kann also 1.336 oder 158? begonnen haben. F- de 5-
Luiz, jetzt Cartlinal-Patriarch, fand auf der Liste der Werlaleute
licincn Slcpltelison, in einem Dncumcnte von 1402 kommt aber
als Nleister (los liaucs ein Alplions Dotuinquez vor, der allerdings
der erste Architekt svyu konnte, da vorauszusctzcu ist, dass er