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Steinle ,
Xaver.
Steiumiiller,
Joseph.
Steinle, Xaveg, Maler" von Vöhringen (Lgndggyichts lllertissen
wurde 5312 geboren, und an der AISHÖFIDIB m Manchen zum liünsl-
191- herangebilclet. Im Jahre 1846 verhess er diese Stadt.
Steinmßyßr, ThOIIliIS, Bildhauer zu München, erlangte daselbst
1621 das Meisterrecht. Er ist unter diesem Jahre im Zunltbnche
eingßlrßgen- Von seinen Arbeiten ist uns nichts bäkannt.
Steinmetz, nennen sich einige alte Baumeister und Bildhauer. Wir
haben deren neben anderen unter dem Taufnamen nHansw erwähnt.
stßillmßtz, JOhHDH, Zeichner, arbeitete um 1760 zu Wien. E,
zeichnete Vögel und andere Thiere. In der Samxplungßes Prinzen
de Ligue waren solche auf Pergament vortrefflich mn der Feder
gezeichnet.
Steinmetz, Ludwig, Zeichner, und Bruder_ des Obigen, arbeitete
ebenfalls in Wien. In de? Sammlung des Prinzen de Ligne schreib;
ihm Bnrtscb treülicha Zexchnungen von Schlachtstiicken zu.
slißillmßlz, J. 0., Zeichner und Maler zu Nürnberg, arbeitete um
1790 - 1810. Es finden sich architektonische Darstellungen von
seiner Hand. Folgendes Blatt ist von ihm radirt.
Ansicht der alten Fleischbrücke zu Nürnberg, wie solche bis
1595 gestanden, nach einem gleichzeitigen Gemälde.
Stemmüller, Christian, Maler von Augsburg, war der Sohn
eines Goldschmids, Namens Johann, der auch die Malerei übte
und sich 1616 in der genannten Stadt niederliess. Dieser ertheilic
ihm den ersten Unterricht, bis er bei Hans lirumper in München
Aufnahme fand, von wo aus sich dann Steinmüller nach Italien
begab um in Rom seine Ausbildung zu vollendenu Er lebte meh_
rere Jahre daselbst und erwarb sich mit seinen Werken grossen
Beifall. Später erlangte er in Augsburg das Meisterrecht, fand
aber an der dortigen Zunft viele Widersprüche. Er begab sich
daher nach Wien, und wurde Hofmaler. Sandrart nennt ihn einen
verständigen Künstler, der verschiedene Gemälde verfertiget hatte,
von denen etliche mit vieler Ueberlegung, andere ziemlich nach-
lässig behandelt sind. Steinmüller hatte indessen den Ruf eine;
vorzüglichen Meisters. Starb zu Wien um 1660.
Steinmüller, Hans, Bildhauer, lebte um 1585 in
bossirte kleine Bildwerke in Wachs und m Ton, welcher
braun! wurde.
Er
ge_
Stemmüller, JOSBPh, liupferstecher, geb. zu Wien_ 1795, war de,
Sohn eines kaiserlichen Obergärtners, und hatte sich einer sorg-
fähigen Erziehung zu erfreuen. Er fand auch schon frühe Nei-
gung zur bildenden Kunst, brachte es alaer nur mit Mühe dahin,
die Akademie besuchen zu dürfen, da ihn der Vater zu seinem
Fache hernngebildet wissen wollte. Er machte aber unter Leitung
des Professors Maurer solche Fortschritte, dass er schon 1312 m;
1er die Zahl der Pensionäre aufgenommen wurde. Nach uner-
müdeter Uebuug im Zeichnen nach der Antike und dem Modelle,
so wie im Stiche, trat er endlich 1818 als selbstständiger Künstler
auf, und gelangte H1 wenigen Jahren zum ßufeeines dcr vorzüg-
lichsten Iiupferstechers. Es liegt jetzt eine ziemliche Anzahl Blätter-