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Stcinhardt .
Franz
Dom.
Joh.
Steinkopf,
Chrigtus yon Aposteln umgeben, heilt einen Besessenen, SChÖne
Compositlon m landschaftlicher Umgebung. Rechts unten an einem
Steine steht: F. C. Steinham: lnv. 1612. H. 6 Z. 5 L., Br.3Z. (jL_
Steinhardt, Franz und DOIDIIIICUS, Bildschriitzer, wahrschein-
lich Brüder, standen bereits 1685 in Diensten des Hofes zu Mün-
chen, wie wir aus den Personalakten des k. b. Reichsarchives er-
sahen, wo sie aberStainhardt geschrieben Werdßn- Sie Walen sechs
Jahre in Rom, und hier wollte sie der Fürst Bacziwill mit nach
Polen nehmen; die Künstler kehrten aber nach Bayern zui-iicib
Sie fertigten Bildwerke in Elfenbein, Holz, Perlmutter. Corallen,
Achat und Ambra. lm Jahre 1715 fertigte _einer dieser Meiste;-
im Auftrage des Hofes zwei elfeiibeinerne Stücke, welche die Ge-
schichte des Moses darstellen, und Qhielt für jedes 000 Gulden,
Im Jahre 1717 war er bereits todt.
Lipovvsliy und Fiissly sen. (nach Keyssler) erwähnen niir eines
Bildschnitzers Steinhart, der um 1750 in Regensburg arbeitete, so
dass vielleicht der eine der genannten Meister in jener Stadt sich
niedergelassen hat, wenn nicht eher von einem Sohne die Rede
seyn dürfte. Von diesem waren in der Carthause zu _Priill und
in der Jesuitenkirche zu RegensburgElfenbeinarbeiten historischen
Inhalts. Ein Mathias Steinhardt lebte zur Zeit des B. Ableitun-
in München, wahrscheinlich der Vater von F. u. D. Steinliardt.
Stcinhauer ,
L ponhard ,
Pilgram.
Anton
Stcinheil, Ludwig Carl August, Maler zu Paris, wurde um
1810 geboren, und in der genannten Stadt zum Künstler herange-
bildet, wo er schon seit mehreren Jahren den Ruf eines der bess-
ten Meister der modernen französischen Schule gemesst. E;- man
Genrebilder. Eines seiner früheren. welches 1357 Zur Alläälellung
kam, ist eine graziöse Nachahmung der altdeutschen Malßfsclqule.
wozu er das Sujet aus Bürgei-"s Leonore nahm. Leonore Sieh;
in die Haare greifend neben einer Nonne, in Verzweiflung über
die Nachricht, dass der Geliebte nicht unter den heimlsehrenden
Kriegern sei. Dann malte Steinheil noch mehrere andere ruman-
tische Darstellungen, und Szenen aus dem Volksleben, gewöhnlich
graziöse Bilder.
Eine andere Abtheilung seiner Werke machen die Zeichnungen
in Aquarell. Theils durch den Formschnitt, theils durch den Stahl-
stich bekannt, sind solche in folgenden illustrirten Werken: Paul
et Virginie par B. de SLPierre, roy. 8.; Notre Dame de Paris par
V. Hugo, Paris 1844, roy. 8.; Chants et Chansons populaires de
la France (par P. L. Jacob, Bihliophile) Paris 1845 5., roy. 3_
Steinheim, Im, Kunstliebhaber und Arzt in Altona, ist durch ra-
dirte Landschaften bekannt, die mit dem Monogramm L. S. be-
zeichnet sind, qu. 8.
Er gehört der neueren Zelt an.
steiniger, Maler von Wien, geb. burn 1770, machte _sich durch P3.
noramen bekannt. Besonderen Beliall qrwnrben seme Bundbilde;
von Wien und Paris, die er um 1810 zelgte.
Stßinkopf, Johann Friedrich, Landschafts- undThiermaler, geb,
zu Oppenheim 1757, zeigte bereifs a_ls linabefrine vorherrschende
Neigung zur Kunst. welcher sein Ihn zu einem andern Stande