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Steiner,
Philipp.
Steinfeld ,
Franz.
mehrere geistreiche Skizzen und schöne Federzcichnungen. Diese
Sammlung wurde aber vor einigen Jahren in München zerstreut.
Steiner starb 1792-
J. G. Haid stach nach ihm das Bildniss des Kaisers Joseph [L
und jenes des Grafen Ferd. Bonaventura von Harmch, halbe Fi-
gur, grosses Schwarzkuustblatt. J. E. Mannsfcld stach das Bild-
niss Metastasids in 8. und gr. fuL, dann auch Gregor-y in 3, J_
Schmutzer stach jenes des Fürsten W. v. liaunitz, liniestück am
Tische, und J. G. Irlaid brachte das Portrait A. Solimenafs in Kupfer.
J. N. Steiner hat auch in Kupfer radirt, es kommen aber sehr
selten Abdrücke vor. Wir kennen nur eine Harlekinacle als Ver-
zierung eines Fächers.
Stemcr, Phlllpp, Maler, geb. zu Pesth 1312, erlernte die Anfangs.
gründe der Kunst in seiner Wüxterstadt, und begab sich dann 1337
zur weiteren Ausbildung nach München. Er malt Portraite und
Genrebilder, und lebt gegenwärtig in Pesth.
Steher: N-s Malen war Schüler C185 1710 verstorbenen Jos. W95
ner von Bern, ist aber nach seinen Lebensverhältnissen unbekannt.
Er malte Landschaften und Architektur.
Steillßr; Elfenbeinarbeiter, arbeitete um 1700 1710 in Wien. In
der k. k. Hunstkammer sind von ihm die elfenbeinernen Stand-
bilder Leopold L, Joseph I. und Carl Vl.
Steinßr, Mcdailleur, scheint zur Zeit des ßaiserreiches in Paris
lebt zu haben. Im Tnäsor de Numismatlque, Emp. üanq. p].
Nr. 11 ist eine seiner Denkmünzen abgebildet.
Steinert, Jakob Matthäus, Maler zu Leipzig,
Bildnisse bekannt. Starb 1'265 im 56. Jahre.
sich
machte
durch"
Steinfeld, Franz, Landschaftsmaler, geb. zu Wien 1737, besuchte
schon als Knabe von 12 Jahren die k. Akademie daselbst, und
übte sich unter Professor Maurefs Leitung im figurenzeiehnen.
Etwa ein Jahr später gab ihn der Vater dein Bildhauer Wenzel
Procop in die Lehre, allein diese Kunst, die viel Kraftaufwand
erfordert, zog dem iungen gar beld eine gefährliche
Krankheit zu, und er musste sie fu_r unmenauigeben. Er (hat. dies;
aber um so lieber, als er nun seiner Neigung iohen, und die
Landschaftsschule besuchen durfte, in welcher sein schönes Ta-
lent, genährt durch fleissiges Studium der alten beruhmten Meister,
sich endlich durch vieles und sorgfältiges Malennach der Natur
in dem hohen Grade entfaltete, dass er. die Auimerlisemkeit (les
Erzherzogs Anton Victor auf sich zog. Dieser hohe Beschützer der
liunst ernannte Sieinfeld 1815 zum Karnmermaler und setzte ihn
grossmiithig in den Stand, ganz nach Masse seiner Kunst leben zu
können. su dass der Künstler dadurch zu einer Ausbildung ge.
langte, welche einen Meister hohen Ranges verkündet. SteinfeliPs
Werlie veri-aihen ein tiefes Studium_ der Natur in ihren mannig.
faltigen Erscheinungen. Es herrscht in seinen Bildern grosse Wahr-
heit in Form und Farbe, und die meisterhafte, delikate Behand-
lung dient noch zur Erhöhung des Reizes, welcher seinen Geinäl-
den eigen ist. Er vertseht es, selbst aus_einem einfachen Gegen-
staude ein schönes Bild zu machen, und in Behandlung des Was.
sei-s heurl-iundct er eine seltene Meisterschaft. lm Style nähert er