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Slcinbriiuli ,
Eduard.
einer, bis höchstens drei Figuren versucht, jetzt brachte HP über
auch eine grössere Composition. die hl. Christnacht vorstellend ;
die Feier der Engel, die Anbetung der Könige und der Weisen.
Die ausgeführte kleine Farbenskizze brachte er 1857 nebenüile",
Carton in 3'- lebcnsgrussen Figuren zur Ausstellung, und 1858 liihrte
er diesen in Oel aus. Das grössere Bild kaufte der Consul Hochtal.
in Düsseldorf. Für den Prinzen Carl von Preussen malte er 1857
eine sugenannte Undine, und dieselbe Darstellung wiederlwllß er nach
einigen Jahren für den Prinzen von Preussen. Dann malte er aus
'l'iecla's Miihrehen die Elfen am Pflanzenstängel auf und nieder
schwebend, ein graziöses Bild, welches der Consul Wagener in
Berlin bestellte, und das derliünstler sodann fiir den Thronfolge,
von Russland, so wie für den Consul Höcker in Düsseldorf wie_
derhulte. Eine zweite Composition aus demselbenNiälirchennxnahe
er fiir Fräulein E. von Waldenburg, und noch einmal _l_ur die
liönigin von Preussen. Auch Landschaften malte der hunstler,
Eine solche im Charakter des llsethales im Harze besitzt seit 1357
Hr. Griiven zu Bremen, und Hauptmann v. Hatten eine Winter-
landscliaft miLlVlund- und Liehtbeleuchtung, und einem Geist-
liehen, der zum Iiranlien eilt. Hr. Huebner in Dusseldorf erhielt
1333 eine Waldlandschalt mit Zigeunern bei nächtlichem Fellen
Mittlerweile fiihrte der liiinsller auch einige Bildnisse 80S- Unter
diesen nennen wir das Portrait des Prof. Th. Hildebrandt, ein
kleines liniestück. Auch lebensgrosse Iiniestücke und Bruetbilder
finden sich von ihm. Der Cumponist Mendelsohn-Barthuldi be,
sitzt eine Zeichnung zum Prachtexemplare von dessen Öratorinm,
Paulus; Er stellte den Heiligen auf dem Wege nach Ddmasqns
dar. Der Magdeburger Kunstverein bestellte später ein _Bild aus
der Zueignung zu Merlin von lmmermann. _Nßu_er Sind Zwei
biblische Coinpositionen, wovon das eine das Gleichnissvoingngen
und bösen Saainen vorstellt, im grossen Formate. Dieses in der
Handlung und im Ausdrucke bedeutende Gemälde kaufte 1342 de,
Iiiinig von Preussen. Die zweite, ebenfalls grosse biblische Dar-
stellung gibt das Gleichniss vom Gastmahl, Lucas XIV. IÖ- d. Im
Jahre 1845 vollendete der Künstler dieFarbenskizze, und 1844 sah
man das grössere Bild zuerst auf der Kunstausstellung zu Berlin.
Dieses Werk fand eine verschiedene Beurtheilung- Einmal fanden
wir die Skizze als herrliches Bild bezeichnet durch den_ interessan-
ten Gegensatz des Idealen in dem Herrn und seinen Dienern, und
des derb Charakteristischen in den iibermüthig abweisenden Gästen,
Andere dagegen wollten dem tief durchgedachten großen Bilde
nur in Zeichnung und Modellirung ausserordentliche Schonheiien
zugestehen, weniger in der Auffassung. Diese meinen, der in einer
düsteren Halle im Stulile sitzende Hausvater lasse es sich merken,
dass er über das Ausbleiben der geladenen Gäste ungehalten sei,
auch der Haushofmeister theile die Stimmung des Herrn, und den
ausweichenden Gästen, wie den geladenen Armen fehle _es am L9-
ben, da letztere traurig und scheu herbei kommen. V_Vir konnten
diese Ansieht vor dem Bilde auf der liunstausstellung in München
1846 nicht theilen, und glaubten einen tieferen Sinn darin zu er-
kennen. Der Herr ist in Ernst versunken über die schnöde VVei.
gerung der durch seinen Haushofineister (Christus) berufenen Gäste,
an deren Stelle die Armen und Beladenen zur Theilnahnie an dein
Reiche Gottes geladen werden, welches der Vater durch seinen Sohn
eröffnet. Nach Vollendung dieses Werkes malte Steinbriick ein A]-
tarhiid für die St. Jaeobikirehe zu Magdeburg. Ein anderes Ge_
iniilde aus der letzteren Zeit des Meisters stellt die Madonna mit
dem liinde und zwei Engel dar. Auch einer Zeichnung zu den