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Stefani,
Nicolzuls
van.
Stefani ,
Pietro
haben dürfte. Es nennt sich auch der ältere Steevens häufig Ste.
phani. Seine Blätter sind meistens selten, und schön in guten
Abdriicken. Einige Bildnisse, welche ihm Fiissly zuschreibt, sind
von einem jüngeren P. Siefani, wahrscheinlich von unserm Peter
Steevens jun., der sich ebenfalls Stefani nennt.
1) Pahst Gregor XIII. von allegorischen Figuren umgehen, nach
Marco Torbido del Moro, fol.
2) Die Pieta von Michel Angele. Maria, am Fusse des Kreu-
zes, erfasst die Hechte des Heilandes, die Linke unterstützt
Joseph von Ariinathea. Johannes steht in Betrachtung und
Nicodemus lehnt sich an das Kreuz. Am Steine: Beneggo
Stefani jncidebat cun privilegio A. f. Micaelagnielo in.
ventor. H. 1a Z. 10 L., Br. 15 Z. 2 L.
5) Die Himmelfahrt Mariä, mit den um das Grab versammelten
Aposteln, nach Marco del Moro. Benedetto Stefani incide,
bat, gr. fol. r
4) Die Ehebrecherin vor Christus, reiche Composition. M A_
VI. (M. del Moro Vicentino) Ben. SteFfani exc. s. gr. (In. foL
5 ) Christus erscheint der Magdalena. Marco del moro Invemon
Benetto Stefani incidebat 1572, fol.
Im zweiten Drucke steht F. Bertelli's Adresse. Die drit.
ten Abdrücke sind ohne die Schrift: Benetto Stefani incidebat
man liest nur: Benetto Stefani f. '
6) Thomas legt vor den versammelten Jiingern den Finger in
die Wundmale des Herrn. MA VJ (Marc. Ang. Vicentinu,
Inventur) Benetto Stelani jnci. F. fol.
7) Venus beweint den Tod des Adonis, in einer Landschaft
Nach Marcu del Moro. Benedeto Stefano jnci. gr. qu. ("oh
Stßfülll, NlCOiEiuS van, nennt Füssly jun. nach Lanzi einen Mm
ler von Belluno, der mit Titian in Verwandschaft stand, und von
diesem nicht immer übertroffen wurde. Dieser Künstler, welcher
um 1550 blühte, scheint niederländischer Abkunft zu seyn, so das;
er den Zunamen Steevens in Stefani übersetzte. Auch Stephan;
nannten sich die niederländischen Meister dieses Geschlechtes, 9,
auch Nic. di Stefano.
Stefani, Pietro de" oder dcgh, Bildhaußr von Neapel, d" Sohn
eines Jacubaceio, wurde um 1228 geboren, und von einem nea.
politanischen Bildhauer, dessen Namen manvmcht kennt, in der
Kunst unterrichtet. Er zeichnete auch sehr vieles nach alten grie-
chischen Statuen, die sich noch in Neapel befinden, bßSßllder-g
nach jenen der Dioscuren, die danlals 1D der Vorhalle der Kirche
S. Paolo. ihres sonstigen Tempels waren, und durch ein Erdbeben
umgetsürzt. wurden. Pietro führte viele bewunderte Sculpturen aus,
und darunter steht wohl das Grabmal des Pabstes Innocenz IV.,
der l2543larb, oben an. Der Iiirchenfürr-t, aus dem Geschlechte
der Fieschi; liegt in Lebensgrüsse in Poutilicalibus auf dem Sarge,
welcher mit Mosaik und kleineren Pfeilern mit spitzigen Giebeln
verziert ist. Dieses Grabmal befindet sich im Dome zu Neapel,
und bei Cicognara (Storia clella scultura 1.110) erscheint er zuersg
abgebildet. Der Kopf des Palastes soll von vollkommener Portrait-
ähnlichkeit seyn. Von Pietro sind auch die Grabmäler und Bild-
eäulen der Anjuus im Dome zu Neapel, l'iurl's 1., der 1185 starb,
seines Enkels Iiarl Marlell, Königs von Ungarn, iaou gcßlurben,