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Steevens,
Peter-
Die Tagszeiten, I; schöne Landschaften mit Baulichkeiten und
vielen Figuren, nebst Dedication an v. D. Wiele. H. Hondius 5m
Die vier Jahreszeiten, verschieden von den von Hondius und
Sadeler gestochenen Folgen. Joan. Barra sc. et exc.
Der Heiland vom Schiffe aus predigend. grosse Marine mit
vielen Figuren am Ufer. H. Hondius sc. et exo.
Eine reiche Gebirgslandschaft mit einem Liebespaar, nach we]-
chem der Tod zielt. Job. Sadeler sc.
Die Stadt im Gebirge, miPeincr Brüche. Id. se.
Eine satyrische Darstellung, mit der Aufschrift: Vervulling
van wyn, baert twist en pyn. Mit landschaltlichem Grunde. H_
Hondius sc. et exc.
Eine Folge von 12 Ansichten aus Böhmen mit Staflage. s_
Major sc.
Gegen 40 böhmische Landschaften mit Staflage, theilwcise aus
dem Leben des Volkes, von NL, lL, J. und E. Sadeler, zu Folgen
vun 6 und 12 Blättern vereiniget.
Die Gemälde dieses für seine Zeit bedeutendenMeisters scheinen
selten zu seyn. Die Gallerie des Belvedere in Wien bewahrt eine
Waldlandschaft, in weicht-r ein Hirsch vun drei Jägern gejagt wird
ein kleines Bild auf Kupfer. Wie lange sich derliiinstlei- in Prag;
aufgehalten habe, und ob er dort gestorben sei, ist nicht bekannt
Dlahacz (liünstlerlexicon für Böhmen) behauptet, er habe von
1590 1600 dort gelebt. Wenn sich dieses so verhält, so muss
Steevexis ins Vaterland zurückgekehrt seyn, da die vier Jahreszeiten
welche E. Sadeler 1620 gestochen hat, Ansichten der Umgehung
von Mecheln darstellen. In Prag war ihm vielleicht die Nähe
Sprangefs, der beim Kaiser die höchsten Ehren genoss, nicht an.
genehm. Nach 1620 dürfte er nicht lange mehr gelebt haben,
Folgendes radirte Blatt wird dem Steevens beigelegt. E, in
in Tilian's oder Campagnolfs Charakter behandelt.
Iileine Gebirgslandschaft mit italienischen Bauwerken und mit
dem Hauptmann von Capernaum. PeterStephanus .inventor 1615, I5.
SIGEVGIIS, Pßter; Hupferstecher, ist nach seinen Lebensverhält-
nissen unbekannt, hünute aber der "Sohn des obigen gleichnamigen
Iiiinstlers von ltlecbeln, oder eines anderen Peter Steevens seym
Denn auf seinen Blättern mit [leiterbildern von Fiirstenpersonen
liest man ausser dem Namen Pieter Steevens auch Pieter Steevensz,
was Steevenszoon, d. b. Peter, Sohn des Steevens,.bedeutet. Dann
steht auch P. Stefani auf" diesen Blättern. Sie enthalten Bildnisse vun
Königen und Prinzen zu Pferde, welche eine Folge von wenigstens 16
Stiiehen bilden, gr. 8. Im unteren Rande steht immer der Name der
dargestellten Person. Diese Stiche verrathen eine geübte Hand, 50
dass sie auf einen Iiupferstecher von Profession schliessen lassen,
nicht auf einen Maler. Einer der Palamedes Steevens kann nicht
darunter verstanden werden, da der Taufname entscheidend ist,
Dann gibt es auch eine Folge von 15 Blättern in Friesform
welche Geflügel vorstellen, und von einigen dem P. Steevens bei:
gelegt werden. mit der Angabe, dass H. Liefrinh das meiste dazu
gestochen habe. Diese Folge hat nach der Angabe im Catalog
Brandes den Titel: Viel und mancherley Geflügel, den Malern
und Goldschmidcn dienlich: Hans Liefrlnch. Cl. de Junghe exm
165i, qu. ö. Wenn der viel altere H. Lielrixth an dieser Folge
Theil hat, so lsann nur von einer xieucn Auflage die Iicde scy",
uder, noch wahrscheinlicher, von Copicn. die demnach Slawen,