Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

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Steemvyck 
oder 
Sleinwyck, 
Hendrick 
VZI U, 
lichter, so dass einige seiner Gemälde aus dieser Zeit sich durch 
Helligkeit und einen gefälligen Luftton auszeichnen. _Iii Liiiidon 
xiizilte er in einige Bilder van Dyclfs Architektur. _Wie diese mit 
den Bildnissen Carl I. und seiner Gemahlin Henrielte in der Dresrl- 
ner Gallerie der Fall ist. Wo sich alle jene Bilder befinden. 
welche er in England malte, können wir nicht bestimmen. In 
Corshamh ouse ist eines seiner vorzüglieheren, hellen Bilder. 
welches das Innere einer Kirche vorstellt, bezeichnet: H. V. SteJN_ 
VV- 1611. In der Gnllerie des Belvedere zu Wien ist ein kleines, 
nicht einen Schuh grosses Gemälde, welches einen durch sparhches 
Lieht erhellten Kerker vorstellt, in welchem der Engel den Petrus 
befreit, bezeichnet: H.  1655. Ein zweites,  F- liqbßä und 
6 F. 2 Z. breites Gemälde dieser Sammlung zeigt ein massives, auf 
Säulen ruhendes Gefängniss, aus welchem der Engel den Petrus 
durch die im Vorgrunde schlafenden Wächter fuhrt, im schwarz 
grauen Hauptton vorzüglich schön gemalt unckbezeichnet: EINE 
V. Sieinwyck 1621. Ein drittes, etwas iiber einenßcliuli grosse; 
Bild. stellt das Innere einer gothischen Kirche mit Figuren. bei 
'I':igsbeleuchtuiig vor. In der Gallerie des Museums zu Bei-Hn 
ist ein 5 F.  Z. hohes und [t F. 9-5 Z. breites Gemälde, Welches 
in ein aus weiten Gewölben bestehendes Gefängniss führt, wo im 
Vorgruntle an einem eisernen Rost zwei Gefangene gelesselt sind. 
welchen sich ein Krieger mit dem Schwerte naht, der in der Liu- 
ken die Fackel trägt. Bezeichnet: H. v. STEJN: töiö. In der 
Gallerie zu Salzdahlurn waren fünf Bilder, Welvliß einem Stein. 
wyck zugeschrieben wurden: Die Befreiung Pelri, noch etwa; 
griisser, als das Bild im Belvedere zu Wien, und dann _in kleinem 
Formate das Innere einer Kirche mit zwei betenden München vor 
dem Eingange, eine andere Interiore und der Jahrmarkt zu Anb 
werpen, ebenfalls ein grosses Bild. ln der Gallerie zu Gotha ist 
die innere Ansicht des Doms in Antwerpen mit der Ilandlnng der 
Messe. Ein anderes Bild dieser Sammlung stellt eine uiächgjg, 
Halle toskanischer Ordnung dar, mit der Befreiung Petri Van J_ 
Breughel gemalt, aber nur spätere, vorzügliche Wiederholung des 
Bildes in Wien. In der Gallerie zu Florenz ist die Ansichg 
eines Gefängnisses mit der Enlhauptung des Johannes von 1635. 
gestochen in der Reale Galleria tav. 37. Auch im Museum des 
Louvre sind schöne Bilder von Steenwyck jun. Das eine 51cm 
einen grossen Saal gothisclier Architektur vor, an Welchen ein 
kleinerer stusst, in welchem Christus bei Maria und Martha er. 
scheint, gestrichen iin Musöe Filhol. Ein anderes Gemälde stell: 
das Innere einer Kirche vor. wo der Saliristan einigen Personen 
das Altarbild erklärt. Eine ähnliche Darstellung zeigt links vom 
einen Armen, der Almosen erhält, und eine zweite ein am Puma], 
sitzendes altes Weib, so wie einen iVIann mit der Fackel. 
A. van Dyck hat das Bildniss dieses Künstlers gemalt, und 
P. Pontiiis ddsselbe gestochen. Auch in der flurentiuischen 'l'ribune 
ist das Portrait dieses lVleisters, gest. in der Serie de'ritrntti IX, 
159. Bei Houbraclien, Dcscauips, Sandrart u. d'Argensville kommt 
es ebenfalls vor. 
Dann sind auch mehrere Bilder dieses Meisters durch Kupfer. 
stiche bekannt. Von den folgenden Blättern dürften nur Wenigg 
der Compusiiiun nach dem Vater angehören. 
Das Innere einer grossen Iiirche im Hang mit vielen Figuren 
vm- dem Altare, nach dem Bilde aus dem Cabinet Aiguilles von 
Cueleinans gestochen. gr. qu. a. - 
Eine ähnliche Interiure, vun demselben gestochen.
	        
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