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Stßed ,
Steen ,
Jan
van,
8128811, l, Smhlstecher zu London. ein jetzt lebender Künstler. In
Tomblesonk Vievvs uf the Rhine, London 1852. findet man Blähu-
vciu ihm.
Steele, Bildhauer zu London, einer der vorzüglichsten jetzt leben-
den englischen Meister seines Faches, besonders im Portrait. Er
fertigte mehrere ähnliche Büsten, wozu er selbst die Zeiehnong in
Crayon machte. In dieser Weise führte er 1Q38_ das Blidnlss der
Königin Victoria von England aus, die ihm funtmal zu ihrer Sta.
tue sass. Im Jahre 1843 vollendete er die Statue des Lord Sau-
marez, welche der Minister Robert Peel nach Edinburg bestimmtß
Stßen, Joergen Hausen, Architekt von Bergenhuus, war um"
der Regierung Christian II. (1513 1525) in Dänemark thäiig
Er baute das Schloss von Bergen. -
SILBER , Jim van, Maler, einer der berühmtesten holländischen Mai.
ster des 17. Jahrhunderts, wurde 1656 zu Delft geboren, wo sein
Vater eine Bierbrauerei besass, aus welcher der Sohn_ schon in
jungen Jahren reichlich schöpfte. In Folge seiner Neigung zu,
liunst gab ihn der Vater zum Maler Knupfer in Utrecht in die
Lehre, bis A. Brnuwer sich seiner annahm, dessen Lebensweise
auf den jungen Steen nicht den bessten Einfluss ubte. Spater kam
er zu J. van Guyen, welcher sich von dem Talente des jungen
Malers so viel versprach, dass er ihm seine Tochter Margai-eiha
zur Ehe gab. Jan van Steen erfreute sich auch schon in frühen
Jahren eines bedeutenden Rufes, faiichaber doch nur einen gern,
gen Erwerb, da er zu viel Zeit auf die Vollendung seiner Eimer
setzte. Um ein reichlicheres Auskommen zu finden. richtete ihm
der Vater eine Bierbrauerei ein; allein Steeu Zirurder besste Gast
seiner eigenen Schenke und zuletzt trat eine ganzliche Uebei-sciiu].
dung ein. Jetzt ergriff er den Pinsel, den er bald Wieder mit
grosser Sicherheit führte; aber nur wenn ihn "der Mangel dazu
zwang. Durch seine Familie neuerdings unterstutzt, errichtete er
endlich eine Schenke, die viel besucht wurde, ihm aller m"
Anlass gab, seine liederliche Lebensweise fortzusetzen. Der ]u_
stige Wirth trank am meisten, und malte nur, wenn die Fässer
leer waren. Die Schenke war sein Studium. aber keiner wussw
Wirthshausscenen besser darzustellen, als Steen. du Geist, Humor
und Erlindungsgabe iibertridt er alle anderen hollantlischen Genre.
nialer. An (lerbetn Witz stehen ihm selbst Ostade und Teniers
nach, in Wahrheit, Helldunkel und Vollendung kommt er in sei-
nen bessten Werken dem Metsu nahe. Besonders geschätzt sind
seine Bilder von klarer, warmer Färbung, weniger beliebt sind die
im stark braunen Ton und von dunklem Ansehen._ Mehrere dieser
Gemälde sind flüchtig und von geringem Werthe, in durstigen Ta.
gen gefertiget. Diese Werke gehören der späteren Zeit an, in Wg]-
eher er mit Noth zu kämpfen hatte, da seine YVirthschaft zu
Grunde gegangen war. Seine erste Gattiinhinterliess ihm Sache
liinder, und die zweite, eine Wittwe, die er IÖBQ hcirathete,
brachte ihm noch einen Zuwachs von zwei anderen. Diese Familie
hinterliess der Künstler bald im bittersten Mangßlr da er noch in
demselben Jahre zu Delft starb. Einige neueren Biographen neli.
man auch einen jüngeren Jan van Steen an, der zi.i Alkmaer gieh
ehe Einstellungen malte, aber mit geringerer Kunst, als der J_ v.
Steg" aus Dellt. Diese Angabe scheint nicht bßgi-ulldel zu geb-n,
und ist vielleicht aus der Ungleichheit der Werke des letzteren