Stammann ,
Friedrich.
Slampart ,
Franz
van.
213
Dieser Meister rarlirte auch mehrere landschaftliche Blätter,
darunter solche nach lilengel, Dietrich, Wagner u. a. Auch nach
eigener Zeichnung radirte er Blätter, es sind aber seine Radir-
arbeiten im Allgemeinen nicht sehr malerisch behandelt.
I) Eine Folge von 12 Ansichten sächsischer Gegenden, nach
colorirten Zeichnungen von lilengel um 1787 radirt, und in
Farben ausgemalt, qu. 8.
2) Sechs Ansichten bei Meissen. vier nach Gemälden von C.
W. E, Dietrich, zwei nach J. G. Wagner raclirt. Meissen
im Monat Oktober 1794. In: Verlag von J. G. Möller zu
Dresden. qu. 4.
5) Ansicht des Eeisewitischen Gartens in Plauen bei Dresden.
Klengel del. Stamm t'ec., qu. 4.
4) Sechs Ansichten aus der Umgebung von Dresden, nach eige-
ner Zeichnuxig, radirt, qu.
5) Sechs Ansichten von dem Landsitze Grünfield bei Walden-
burg an der Mulde, radirt und in Aberlischer Manier colo-
rirt, qu. fol.
6) Die Küste von Calabrien mit dem Fort Scylla, nach einem
Gemälde von Vernet in Aquatinta, qu. fol.
Stammann, FrlEClPlCh, Architekt von Hamburg, gehört zu den
vorzüglichsten jetzt lebenden Künstlern seines Faches. Auf [leisen
gebildet, und genau bekannt mit dem praktischen und historischen
Theile der Baukunst tragen seine Werke das Gepräge eines ge-
läuterten Geschmackes, Er lebte mehrere Jahre in Prag, wo er
viele Entwürfe und Pläne fertigte. Wir nennen besonders auch
die herrlichen Zeichnungen zum Nlonumente des Anherrn der
Przexnisliden, welches Graf E. Nostiz bei dem Dorfe Stadiz in
Böhmen errichten liess. Stammann führte die Pläne 1856 aus. Die
Basreliefs sind von Joseph Nlarx. Nach Vollendung dieses Werkes
verliessStammann Prag, wo mehrere Jahre sein Haus der Versamm-
lungsplatz von liunsttreunden war. Er kehrte 18.10 nach Hamburg
zurück, da nach dem grossen Brande sich ihm in jener Stadt ein
neuer Wirkungskreis ölTnete. In der Portrai-tsammlung des Prof.
Vogel von Vugelsteixi zu Dresden ist das Bilclniss dieses lYleistcrs,
1324 von Viegelmanu in Nürnberg gezeichnet.
Der Architekt Eduard Stammann von Hamburg, der sich 1828
zur weiteren Ausbildung nach München begab, ist wahrscheinlich
der Sohn diese: Künstlers.
Stammati ,
Stamati.
Stammel, Bildhauer, lebte im Stifte Admont. und führte daselbst
mehrere Statuen und Schnitzwerke aus. Starb 176g.
Stampitrt, Franz van, Maler und llupferatecher von Antwerpen,
wurde von einem der Maler Tyssrens unterrichtet. Hierauf wählte
er die Werke des A. van Dyck und M. de Vos zum Studium, und
zeichnete fleissig nach der Natur, ohne jedoch in seinen ßildern
eine grosse Naturtreue kund zu geben. Diese bestehen in Pul-
traiten von klarer Färbung und xnitbeichtiglseit behandelt. Um 505116
Personen des langen Sitzens zu entheben, zeichnete er zuerst den
und die Hände mit schwarzer und ruther Kreide, und höhte die
Lichter mit VVeiss. Nach diesen Zeichnungen untermalte er dann
diese Theile mit Fleischfarbe, und vollendete das Bild nach dem
Leben. Staxnpnr! wurde 1698 Hofmaler das Kaisern Leopold in