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Stagnon ,
Antonio
Maria.
Stahl,
Jakob.
che er der Kaiserin Catharina II. dedicii-te, bei Yeranlessung des
russisch-türkischen Krieges. Diese Allegorie bezieht sich auf die
Vernichtung des göttlichen Gesetzes durch Muhiiiiied, und ziuf die
mögliche Herrschaft des griechischen Cultus in ConstaiitihnpeL
Oben erscheint die Dreieiniglieit mit einer _Schaiii- von liiiiimlischen
Tugenden, und unten kommt Mahomecl rnit seinen Gekulirten aus
der Hölle, alle mit hässlichen Fratzen. Dieses Blatt hat den Titel,
Les arrets de Providence. Im Bande ist das russische VVappen,
und zwei Beiblätter geben in deutscher und franzosischer Sprache
die Erklärung Eigentlichen Iiunstiverth hat diese einblematisclie
Darstellung nicht, sie verdient aber der Curiositat und Seltenheit
wegen Beachtung.
Stagnon, AIIIIOHIO MQITIQ, Zeichner, Hupferstecher und Gravem-
stand als Hofsiegelschneider in Diensten des Königs von Sardinien:
unternahm aber ausser seinen Gravirarbeiten auch nuch mehrere
andere Werke. S0 gab er um 1780 eine Sammlung weiblicher
Costums auf [43 Blättern heraus, und dann: Etat göuernl des uni.
formes des troupes de S. M. le Bui de Sardaigne. 2 Vcll. Turin
1790, heraus. Mit CholTard lieferte er drei Blätter für die Voyage
pittoresque d'Italie: Scenes theatrales, und Femme qui tient un
enfant. Die Zeichnung dieser Blätter ist wenigstens vun StagnmL
Basan schreibt ihm auch den Stich eines Blattes nach Brackenburg
zu, welches zwei tanzende Figuren vorstellt, 1781.
Der Flora Pedcxnontana von C. Aliani, Aug. Tanrinorum 1725,
5 Voll. gr. fol. ist das Bilclniss des Königs Victor Amadeus nach
G. Molinari beigegeben, von einem Gio. Bat. Stagnon gestochen,
Stahl, Albert, I-iupferstecher, lebte gegen Encle_de_s vorigen Jahr.
läundert; linuläiirnberg. Er stach Bxldnisse, wxe )enes von 301m
eorg c e 0m.
Stahl, Albert Alexander, mmer, geb. zu München 1315, übte
sich schon als Knabe im Zeichnen, da er zum Silherarbeiter bestimmt
war. Später besuchte er die Alfademie der liunste in Mund-m",
wo er eifrig nach der Antike zeichnete und modellirte, und Solche
Vorliebe zur Kunst gewann , dass er "sielrausschhessheh derselben
widmete. Er versuchte sich schon l'ruhe_ln der historischen Cum,
position, die er tortqn pflegte. _Unter seinen Oelgemulden nennen
wir jenes, welches die Bdsspredrgt des Propheten blrethan vor K5-
nig David vorstellt, 1844. H] Berlin gemalt, wo der Iuinstler einige
Zeit der Kunst lebte. Im Jahre 1846 brachte er auf dem Hunsr-
vereine in München einen Carton zur Alläätellungv welcher den
Erzengel vorstellt, wie er _den Satan in denjkbgrund schleudert,
während Maria mit dem göttlichen hlnde clasitzt, durch den hinge;-
dem liinde stehenden Engel zu einer schonen GruPpe vereinigt.
Dieses Bild ist in der Idee geistreich, und hält aut klare Weise
den Gedanken an die Erlösung des Mensehengeschlechtes von der
Sünde fest.
Stahl, 1315013, Zeichner, arbeitete um 1640-60 in Narva. Er zeich-
nele Landschaften und architektonische Ansichten. C. liothgiessel-
radierte nach ihm zwei Ansichten der Stadt Narva für A. Oleariu;
Reisen nach Moskau und Persien, die in der zweiten Ausgabe von
1656 zuerst vorkommen. Folgendes Blatt ist von einem Stahl n.
dirt, wahrscheinlich von dem genannten.
Ein altes Weib mit einem Lichte, an welchem ein Junge da;