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Stadtler ,
Stiidtler ,
Johann
Leonhard.
Stadtler,
Stadler.
Slläbli, Dlethelm, Kupferstecher von Brugg im Canton Aargau
geb. 1813, machte auf der Akademie derliünste in München Seim;
Studien, und widmete sich da von 1830 an mit allem Eifer de,
Zeichenkuxist. Er zeichnete nach der Antike und nach dem Leben
und hatte sich auch schon mit der Technik der Malerei bekann;
gemacht, als er unter Leitung des Professors Amsler einer Kunst
sich widmete, in welcher er bereits die gelungensten Proben ge,
liefert hat. Stäbbli ist mit den strengen Grundsätzen der Schule
Amslefs genau bekannt, und leistet als geübter Zeichner Vorzüg-
liches in seinem Fache. Seit 18710 ist dieser Künstler Zeichnungs_
lehrer in Winterthur.
1) Albert 'I'horwaldsen, mit Fac-simile, nach Begas, für die
Geschichte der neueren deutschen Kunst von A. Grafen Rau
zynski. B. III. Berlin 1841, fol.
2) Die Jungfrau, nach einem schönen Belief von Schaller, [L
3) Schäfers Klage, aus Göthe's Gedichten, von W. v. Rau]-
bach gezeichnet, fol.
(i) Der riickkehrende Kreuzritter an die Thüre seines Hause,
klopfend, nach M. v. Schwind, fol.
5) Der Traum. Ein Gefangener sieht Kobolte zu Sßingp Be,
freiung beschäftiget, nach dem Gemälde von lVl. v. Schwind
in der Sammlung des General v. Heidegger,
Ö) Einige kleine Radirungen nach Entwürfen von Schwind, in
Figuren und Arabesken bestehend.
7) L. v. Schwanthalefs Werke I. Abth. Mythe derAphrodite, pries
im liünigsbaue zu München, unter Leitung des Prof. Amsler
von Stäbli und Schutz gestochen. Düsseldorftßßg, gr. qm foL
Stäcli, Joseph Magmls, Landschaftsmaler, geh. zu Land in
Schweden 1812, war Schüler der Akademie in Stockholm, und un-
ternahm dann Reisen im Vaterlande. um Studien nach der Natur
zu machen. Mehrere derselben führte er in Oel aus, Bilde;- die
zu den bessten ihrer Art gehören. Später begab sich der [iiinisilel-
zu gleichem Zwecke nach Deutschland, brachte 1842 in München
zu, unternahm dann eine [leise nach Tirol und nach Italien, und
sammelte bei dieser Gelegenheit eine grosse Anzahl von Studien
nach welchen er mehrere Bilder in Oel ausfiihrte, die zu de;
Glanzpunkten derAusstellung in Stockholm gehörten, neben jenen
von Siidermark, Wohlbom und Wickenberg. ln der Allgenh Zei,
tung 1845 Beilage S. 1432, werden seine Landschaften als tpemich
bezeichnet. Auch im liunstblatte 18.14 zählt man seine lalltlsghaft.
liehen Gemälde zu den vorziiglichsten Erzeugnissen ihrer Ar;
Es ist noch zu bemerken, dass wir diesen Iiiinstler als Sgäcl;
jun. bezeichnet fanden, ohne über den älteren Nachricht gefunden
zu haben. Von Vater und Sohn kann wohl keine Rede seyn, da
ersterer Iiaufmann ist.
Städtler, Johann Leonlmrd, Maler, geb. zu Neustadt an der
Aisch 175g, erlernte .in seiner Jugend das Schreinerhandwerk,
copirte dann mehrere Gemälde gutenMeister in Miniatur, und
vcrlegte sich zuletzt auf die Landsclmltslnalcrei. Er malte in der
Weise des damals berühmten älteren Scllütz, uncl wie wir durch
Hirsching wissen, au gingen viele seiner Bilder als VVCFl-iß dessel.
ben, da sich ein Händler Z. . . . diese Täuschung erlaubtuustädglcp
soll ein Künstler von Talent gewesen seyn, welches aber verlsummerte.