Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

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Stadieus. 
Stadion , 
Franz 
Conrad 
Graf 
Er widmete sich mit Vorliebe der Landschaftsmalerei, yvorin er zu 
grossen kloffnungen berechtigt. Die Bilder, welche SlCl] von ihm 
finden, sind von grosser malerischer Wirkung, darunter einige 
Winterlandschaften mit Gebäuden und Eisplätzen. welche meisten 
haft gemalt sind. In der Technik hat Stademanu bereits grossg 
Uebung erlangt. 
Stadleus; Erzgiesser von Athen, lebte um Ol. 97, zur Zeit des Be_ 
ginnes der höchsten Blüthe griechischer Kunst. Pausanias nennt 
ihn Meister des Polycles. 
o . .  
Utüdlng, Evßllnäl, Landschaftsmalerm, geb. zu Stockholm 1305 
äusserte schon in früher Jugend entschiedene Anlage zur Maleref 
und noch als Schülerin des berühmten Falkranz wurde sie de; 
k. schwedischen Akademie der Künste aggregirt. Der Wunsch 
durch das Studium nach älteren und neueren VVerken grosscr Meiste; 
in den Gallerien des Auslandes ihre Kenntnisse zu bereichern und 
zugleich die Natur des südlicheren und milden Klimas kennen zu 
lernen, bewirkte dann bei der jungen Iiunstlerm den Entäßhlugs 
eine Reise nach Deutschland und Italien zu unternehmen. 3;; 
verliesg Stockholm 1821, und reiste über Hamburg und Berlin nach 
Dresden. Hier fertigte sie einige Copien nach Ruysdael, und sanb 
melte viele Studien in der reichen Umgegenrl Dresdens; auch 
wählte sie die sogenannte sächsische Schweiz mit ihren pittoresken 
und höchst chnrakteristichcn Felsgriinden und anmuthigen Thajern 
zu ihrem weiteren Studium. Einige sehr gelungene Ansichten nach 
diesen Gegenden, besonders die Ansicht des Hochsleins (in de, 
Sammlung des Prinzen Friedrich August von Sachsen), das Schloss 
Lahmen, die Lochmühle im Liebethaler Grunde, zeichnen sich 
durch Naturtreue, feine Behandlung und schöne Töne in der Fäh 
bung aus. Auch malte sie eine Ansicht von Dresden von der Beh 
linerstrasse aus, so wie früher eine höchst malerische Ansicht von 
Stockholm bei glühender Abendbeleuchtung, welche zu der zahl_ 
reichen Sammlung von colorirten Perspektiven des In- und Auslandes 
in grossem Formate radirt und colorirt herausgegeben wurde. [m 
Sommer des Jahres 1827 reiste sie über Prag, München, Salzburg 
durch Tirol nach Florenz, wo sie von der Grossherzogin huldreich 
aufgenommen, und durch einige Hunstaufträge ermuntert wurde 
ihre Reise nach Rom wt-iter fortzusetzen. Auch auf dieser Reis; 
sammelte die Künstlerin eine grosse Anzahl der geistreichsten Zeich- 
nungen. In Rom fand sie vorzüglich an dem schwedischen Bild- 
hauer Byström einen Freund, und an dem k. preussischen Gesand_ 
ten H. v. Bunsen einen Beschützer. In den Umgebungen Korns 
besonders um Albano und Ariccia, vollendete sie eine grossc Anzahf 
von Studien, darunter einige herrliche Parthicn aus dem schönen 
Park Chigi, worüber ihr der grüsste Beifall, selbst von tüchtigen 
Iiüxxstlcrn, zu Theil ward. Der Prinz Friedrich August von Sachsen 
erthcilte in Iiom der Künstlerin den Auftrag, für ihn eine Ansicht 
des reizenden Ariccia in nicht unbedeutender Grüsse zu malen, 
welches Bild, leider nur zur Hälfte vollendet, zu den schönsten 
Erwartungen berechtigte. Ein langdauerndes Fieber endete nach 
xuehrwüchcntlichen Leiden 1829 ihr Leben. 
Stadion, Franz Conrad Graf von, Iiunstlielnhaber, ist durch 
einige radirlr: Blälter bekannt, die er um 1770  82 in Göttingen 
ausfiihrte. Im Jahre 1803 starb er. 
1) Landschaft mitßgbäudezx zurLinken und ein grosser Baum,
	        
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