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Svringn.
Spriingli n
N icolaus.
73) Ein Weib auf den Knieen mit Weinlaub belu-änzt und nach
rechts gerichtet, wie sie m11: der rechten Hand auf eine
Traube Milch aus dem Busen drückt. Links oben Zeichen
und Jahrzahl 1522. Bei Bartsch Nro. 61. H. 5 Z. 7 L"
Br- 2 Z. u. L.
Springli ,
Sprüngn.
Sprinli, Chnstlan Frledrlcll, Zeichner und Kupferstecher, geh
zu Dresden 176g, widmete sich an der Akademie daselbst anfangs
der Malerei, zog aber später unter Ganale's Leitung die liupfeh
stecherkunst vor, in welche ihn hierauf Darnstedt noch mehr ein-
weihte. Blätter von seiner Hand findet man in Grohmands Ueben
resten der ägyptischen Baukunst, und andere lieferte er zu dessen
Abbildungen von Bauwerken in Gotha. Dann haben nur von ihm
auch kleine Prospekte sächsischer Gegenden mit Architektur, die
schwarz und colorirt erschienen. Auch colorirte Zeichnungen mit
Architektur finden sich von ihm. Starb um 1818.
Sprink, F., Lithograph, wahrscheinlich ein Verwandter des obigen
Künstlers. Wir finden folgendes Blatt von ihm angezeigt:
Ernst Herzog zu Sachsen, nach C. Vogel von Vogelstein, foL
Spronck, Emanuel von der, Maler, ist uns nach seinen Le_
bensverlzältnissen unbekannt, und selbst seine Lebenszeit können
wir nicht bestimmen. Er radirte folgendes Blatt:
Das Fest unter der Linde, nach Ostadek Radirung. Unten
links am Erdboden steht kaum lesbar: Emmauuel van der Sprqnck
feciL, gr. qu. 8.
Sprung, Gerhard, Maler von Harlem, war Schüler seines Vaters,
den er weit übertraf. Descamps zählt ihn zu den hessten Bildniss-
malem seiner Zeit. Dann malte er auch DarsIellungen aus dem
bürgerlichen Leben, deren man im Schlitzeusaale zu Harlem sah.
Blühte um 1Ö40.
SPPOSSCP, Zeichner und Maler, besuchte die Akademie in Leipzig,
und widmete sich mit Vorliebe rler architektonischen Darstellung
Er zeichnete mehrere mittelalterliche Gebäude in Sachsen für die
Denkmale der Baukunst von "Dr. Puttricli und G. W. Geyser, die
von 1857 an zu Leipzig__in Lithographien und Stichen erschienen,
Später begab sich der Kuiistler nach Italien, und eeichuete in Rom
eine Reihe von Ruinen mit eben so richtigem Sinn fur das Cha-
rakteristische und Malerische, als mit Genauigkeit. Im Jahre 1345
arbeitete er an einem Panorama der Stadt, von der Villa Lllduvisi
aus mit grösster Genauigkeit aufgenommen.
Sprüngli, Jakob, Glasmalcr von Zürich, arbeitete in der zweiten
Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im Jahre 1598 schenkte er dem Paul
Braun in Nürnberg sechs von ihm sehr schön auf Glas gemalte
u historische Bilder, wofür er ein Gegengeschenk von 40 Dukaten
erhielt. Das Praurfsche Cabinet ist bekanntlich zerstreut.
Sprüngli, Nicolaus, Architekt: geb. zu Bern 1725, stand in I'm-g,
acht Jahre unter Blondells Lenkung, und da_nn schloss er sich an
den berühmten Scrvandonz an, den e? auf semcn Refsgn begleitete,
Für die Höfe zu Dresden und Berlin machte er elungc Pläne zu