Spisanclli.
Spitzel ,
Gabriel.
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gmssen Beifall fanden. Eines derselben, in Rom gemalt, stellt
ie Vertreibung der Hagar vor, in sehr charalateristiscxen Gestalten.
Später begab sich der Künstler in die Heimath zurück, und liess
sich in Presslnurg nieder, wo in- den Kirchen historische Darstel-
lungen, in Privatsmnmlungen Slaffeleibildcr und treifliche Porlraite
sich von ihm finden. Um 1855 befand sich der Künstler in Wien.
Aus dieser Zeit stammt ein schönes Bild, welches Judith mit denn
Haupte des Hulofernes vorstellt.
Spisanelli ,
Pisanelli.
Spisani, Vincenzo, Magen wird von
des L. Pasinelli gezählt. Er lebte in
Malvasia
Bologna.
unter
die
Schüler
S131mßl5; Adam; Illaler zu Brüssel, stand um 1824 unter Leitung
des berühmten Nayez, und begab sich später zur weiteren Ausbil-
dung nach Paris. Seine Werke tragen auch das Gepräge jener
Schule. ,Es sind diess historische Darstellungen und Genrebilder
in der modern-französischen Weise.
Spitz, Johann Friedrlch Carl, Main, geb, zu Hanau 1315,
machte seine Studien an der Akademie in München, und verlebte
daseibst mvhrere Jahre in Ausübung der Kunst. Er widmete sich
mit Glück der Historienmalerei, ohne das Genre auszuschliessen,
und auch im Portraitfache leistet er Vorziigliches. Eines seiner
Bilder hat Th. Driendl in München 1839 lithographirt. Es ist
diess eine Allegorie auf die Amnestie des Kaisers Ferdinand von
Oesterreich, eine schöne Coxnposition. Die Lithographie ist dem
liaiser dedicirt, gr. hoch fol.
Spitzel; Gabrlßl; Maler von Augsburg, war Schüler von Tobias
Laub, und begab sich dann nach München, um unter Beich sich
weiter auszubilden, In dieser Zeit copirte er mehrere Gemälde
von Amigoni und malte auch mehrere Bildnisse, was er später in
anderen Städten Deutschlands wiederholte. Es finden sich daher
meistens Yiöpfe und Brustbilder von ihm, die oft sehr flüchtig,
handwerhsmässig und trocken behandelt sind. Die letztere Zeit
seines Lebens brachte er in Augsburg zu, wo er 1760 im 65.
Jahre starb.
Eine grosse Anzahl von Bilclnissen dieses Künstlers wurden
gestochen und geschabt, aber meistens solche von dunklen Män-
nern. Sein eigenes stach J. J. Haid, fol.
Dann haben wir von G. Spitzel auch Blätter in schwar-
zer Manier, an welchen seine Gattin, eine geborneiCorvinus,
Theil haben soll. Diese Künstlerin hat auch Bildnisse gemalt,
Die Mezzotintoarbeiten sind nicht von grosser Bedeutung. Nur
das Bildniss des Pabstes ist schön behandelt und von guter Wir-
kung, an welches sich jene der beiden Grafen und Wannen":
schliessen.
1) Pabst Benedikt XIII. zu Pferde segnend. Benedictus XIII.
Pontifex Maximus Ursinus Romanus natus D. 2 Februarii
Anno IVIDCXLIX etc. Gabriel Spizel fec. et exc. Aug. Vind.
l-lauptblatt, gr. fol. Bei Weigel 5 Thl.
2) Friedericus Wilhclmus Rex Borussiae. G. Spizel sculps. A.
V. et excud. Geschabt und gefärbt, aber schlecht ausge-
führt, fol,