Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

Spilslanlry , 
Maria. 
S pindler , 
Franz. 
155 
Spllßbllry, Mama: Malerin, wurde um 1778 zu London geboren, und 
mit einem entschiedenen Talente zur Iiunst begabt. zog sie bald 
durch gelungene Bilder die Aufmerksamkeit der englischen Kunst- 
welt auf sich. Miss Spilsbury entnahm die meisten Gegenstände 
ihrer Darstellung dem Landleben und der liindervvelt. Wenn sie 
sich auf das Gebiet der streng historischen Hunst wagte, gebrach es 
ihren Figuren an Charakter, und auch Verstiisse gegen das Costiim 
kommen vor. Selbst in der Zeichnung finden sich Mängel. ln Hul- 
tung und Färbung fand sie immer Lob. Unter den Bildern dieser 
Art nennt man eine grosse Darstellung aus Moses IV. 15. 51. Das 
Bild stellt die Berathung; der Israeliten über die Eroberung des 
gelobten Landes vor, 1805 gemalt. Dann finden sich auch Bild- 
 nisse von ihrer Hand. Ein solches des hundertjährigen Wyrs aus 
Bristol galt für eines der bessten Werke der Londaner Ausstellung 
von 1807- 
Einige ihrer Bilder sind im Stiche bekannt. Turner stach nach 
ihr die Bauernfamilie bei der Morgenandacht, und M. Place unter 
ScliiavunettPs Leitung das geraubte Bind heit den Zigeunern ge- 
funden. lnigo Spilshury stach den Bettler und die Zigeunerin, 
in zwei Mezzotintnblättern. 
Von dieser Künstlerin selbst gestochen haben wir ein Blatt, 
welches eine Bauernfamilie unter dem Baum vereiniget vorstellt, fol. 
Spina, Narcisso, 
wird von Furielti 
Musivax-beiter, 
erwähnt. 
lebte 
im 
17. Jahrhunderte. 
Er 
Spinazzi, IUnOCBUZIO, Bildhauer, erlangte in Rum seine Ausbil- 
dung, und führte hier verschiedene Werke aus. Unter diesen nen- 
nen wir vurnemlich das culussale Standbild des Ordensstifters S. 
Giuseppe Calasanzio in der St. Peterskirche zu Rom. Später trat 
der Künstler in Dienste des Grussherzogs von Florenz, wo er die 
Leitung der Sculptxzrschule an der Akademie übernahm. In St. 
Maria Macldalena zn Florenz sieht man von ihm eine weibliche 
Statue mit dem Schleier, die grossen Beifall fand. Dann fertigte 
er auch die lebensgrnsse Statue des berühmten Gio. Lanii in St. 
Croce, das Denkmal NlachiavellVs in S. Lorenzo, und den grossen 
Engel im Battisterium. Seine Werke sind als schlechte Nachah- 
mungen der Antike zu betrachten. Er glaubte wenigstens, durch das 
Studium der Antike zu grosser Vollkommenheit gelangt zu seyn. 
Im Palaste Pitti sah man von ihm eine ähnliche Büste des Gross- 
herzogs Leopold, die seit Jahren zurückgestellt ist. Dann restau- 
rirte Spinazzi auch die berühmte Gruppe der Niobe, welche der 
Grossherzog von Rom nach Florenz bringen liess, und deren wir_ 
im Artikel des Scopas erwähnt haben. Starb um 1795.  
Das oben erwähnte Grabmahl Lami's ist von Cecchi in grus- 
sem Forma'e gestochen. Die Statue des heil. Calasantius, des Griin- 
ders der Pianisten. wurde von Pomarede gestochen, und etwas 
kleiner von Tinti. Das Monument MacchiavellPs gab G. Vascelliui 
im Stiche fiir die Ausgabe von dessen Werken, Livorno 1796. 
spifldler, 0314., Miniaturmaler, geb. zu Bamberg 1725, hatte zu 
seiner Zeit Ruf. Er malte Heiligenbilder, historische Darstellun- 
gen und Vögel. Starb um ITYÖ. 
Spindler, Franz, Bildhauer vun um in 'I'irol, ist durch kleine 
Figuren von Elfenbein und Alabaster bekannl- Lebte um 1780 als 
Einsiedler zu Larch bvi Terfens.
	        
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