Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

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Speth , 
Peter. 
Spezzini , 
Francesco. 
von Dillis gewidmet, dessen Nekrolog er 1841 für den Münchner- 
Kunstvereinsbericht geliefert hatte. Diese Piece hat den Titel: Er- 
innerung an Georg von Dillis, Direktor der k. Pinakothek etc. 
München 1844. Das Leben dieser beiden Männer war reich an 
Kunsterinnerungen, und die Ansichten und Erfahrungen beider 
waren so geläutert, dass nicht bloss allein München, sondern auch 
Deutschland in ihnen zwei der grössten Iienner und Beurtheilep 
verlor. Speth besass selbst eine bedeutende Kunstsammlung und 
eine Gallerie von auserlesen Werken. Mehrere derselben sind vgn 
Brandmüller lithographirt, einige wurden in letzter Zeit durgh 
Schüninger und Freymann auf galvanograpischcrn Wege nachge- 
bildet. Diese Gemüldesammlung unterliegt jetzt dem Wlerkaufm 
Seine Iiupferstiche, Lithographien, Zeichnungen u. A. wurden 18.16 
in München durch Auction veräusscrt. 
Speth hat auch sehr schön in Miniatur gemalt. Wir kennen 
von seiner Hand ein Ecce homo nach Guido Reni, eine Mater dm 
Iorosa, nach demselben, und eine Madonna mit dem Iiinde nach 
Francia's Bild im Besitze des Hrn. Dr. Boisseröe. Diese Miniatu. 
ren, und mehrere andere, darunter auch Bildnisse, sind vun un_ 
gemein zarter Ausführung und vollkommen im Charakter der Ur- 
bilder dargestellt, Die Harmonie der Farben und des Gßsatllmitonqs 
ist ungemein lieblich. Seine Kunstleistungen, wozu noch mehrere 
trefiliche Zeichnungen gehören, wurden auch allgemein anerkannt 
Im Jahre 1842 ernannte ihn die Akademie in München zum Ehren. 
mitgliede. Starb 1846. 
Das Bildniss dieses Mannes hat Schöninger galvanographin, 
Brustbild im Ornate eines Domherrn. Früher wurde es öfters ge. 
zeichnet, wie von Stielcr, H. Hess und Hofnass. 
Schlicsslich bemerken wir noch, dass der Künstler nicht Speth, 
sondern Speeth heisse. Er selbst schrieb aber immer Speth, wäh- 
rend sich sein Bruder Peter "Speethß zeichnete. 
Speth, Peter, s. P. Speeth. 
SPGUIBP, CbPlStlaIl, Maler, machte in Leipzig seine Studien, und 
trat daselbst 1615 als ausübender Künstler auf. Später wurde e, 
Hofmaler des Herzogs Christian von Sachsen-Merseburg, und lebte 
als solcher noch 1664. Spetner malte viele Bildnisse, deren von 
Ch. Bomstedt, J. C. Höckner, J. und E. Dürr, R. Schildtknecht, 
J. B. Paravicinus u. a. gestochen wurden. Bomstedt_stach ausser 
den Bildnissen zweier Bürgermeister und der Laurentla ab Adlers- 
heim auch jenes der Prinzessin Magdalena Sophia von Sachsen- 
Merseburg im Sarge, und fügte in_einem zweiten Blattefiie Ab- 
bildung des Sarges hinzu, fol. J. Dürr stach nach Spctners Zeich- 
xiung das Bildniss Luther's. 
SPetZgßP, 08T] GGOTg, Maler, geb. zu Gries bei Batzen 1302 
besuchte die Akademien zu Wien und München, und liess Sie]; 
dann im Vaterlande nieder. Er malt schöne Fortraite in Oel, M; 
niatur und Pastell. 
Spßy, Martmus, Maler, geb. zu Antwerpen 177i, übte daselbst 
einige Jahre die Kunst, und begab sich 180g nach Paris, wo er 
von 1818 an nicht mehr genannt wird. Dieser Meister malte Pur- 
traite, Genrestücke (meistens Wilddiebc) und Blumen. 
Spezzlni, Francesco, Maler von Genua, war Scham von L. cm. 
biasi und G. B.Castelli, und einer der gcistrcichstexx Künstler sgi-
	        
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