138
{Sperling ,
Johann
Christian .
Sperling, Johann ChrlStlälIl , Maler, der Sohn des obigen Mei-
sters, wurde 1691 zu Halle in Sachsen geboren, und von seinem
Vater in Hamburg unterrichtet, bis er nach Leipzig sich begab,
um an der Akademie seine Studien fortzusetzen. Im Jahre 1710
wurde er als Hofmaler nach Ansbach berufen, wo er den Mark-
grafen Wilhelm Friedrich, den Erbprinzen Carl Wilhelm Fried-
rich, den Markgrafen Christian Friedrich Carl Alexander als Iiind,
den Markgrafen Georg Friedrich Carl, und mehrere andere Per-
sonen malte. J. W. Windter, G. Lichtensteger, J. P. Probst u. a.
haben diese Bildnisse gestochen. Hierauf erhielt Sperling vom Hofe
die Erlaubniss zu einer Reise nach Rotterdam, wo er den Unter-
richt des A. van der Werb" genoss, der ihn als seinen bessten
Schüler erklärte. Von dieser Zeit an malte er Bildnisse und kleine
historische Bilder in der Weise jenes Meisters, und coplrte auch
viele Werke desselben. Diese Gemälde sind zart vollendet, und
fanden grossen Beifall. Mehrere erwarb der dänische Hof, andere
der Graf von Hatzfeld, und auch in der Gallerie zu Düsseldurf
sah man solche. Einige dürften als v. d. WerFPs Arbeiten gehem
In der Gallerie zu Dresden ist ein Gemälde mit Vertumnus und
Pomona, und aus der Gallerie von Salzdahlum stammt eine Venus
mit sich schnäbelnden Tauben. Compositionen von seiner Hand,
von Windter radirt, findet man in NeuhircHs Uehersetznng des
Telemach. Ansbach 1727. fol. Fiir dieses Werk stach Lichten-
stegcr das Bildriss des B.Neulairch, welches Sperling gemalt hatte_
Er starb zu Ansbach 1746. Wir haben ein raclirtes Blatt von die,
scm Meister:
Ungarisches
Gelag
im
Freien.
Oval
Sperling, Carl Tllartin, Maler, der älteste
stand in Diensten des nmrlsgräflicheu Hofes zu
um 1750 Bildnisse.
Sohn des Obigen,
Scbwcdt. Er maltg
Sperling, Cari Friedrich, Maler, der Bruder des Obigen, 18m
in Ansbach, und malte Bildnisse und Genrebilder. Starb 1759.
Sein Bruder Johann Gottfried war ebenfalls Maler, zählte aber
nur 21 Jahre, als er 1751 starb.
Sperling, Wellfgang, Iixxpferstecher, arbeitete in der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts zu Augsburg. Er stach nach J. A. Tlnelutt,
Sperling, Iiunstliebhnber zu Dresden, muss als geschickter Zeich,
ner erwähnt werden. Es finden sich von ihm drei groisqlilhu-
graplsirte Blätter, welche Jagden vorstellen, wie sie derliunlg von
Sachsen hielt. Blühte um 1825.
Sperling, L-g Porzellanmaler, war
Porzellan Manufaktur in Berlin thätig.
um
1780
1806
an
der
Sperling
Catharina,
Hecke].
zu Benutzen. Damals
der St. Peter- und
Sperr, Mißhael, Maler, arbeitete um 1596
malte er am Bogen des Schülerclnores in
Paulskirclze.
Sperr,
auch
Speer.